Christian Pulisic war der Matchwinner beim 3:1 gegen den FC Liverpool. Zwei Tore selbst geschossen, am dritten beteiligt, auch wenn es keine bewusste Vorlage war für seinen Freund Jakob Bruun Larsen, der zum 3:1-Endtstand abstaubte und damit seinen ersten „richtigen“ Treffer für die BVB-Profis markierte.

Gejubelt hatte der Däne bereits am 26. Oktober 2016 im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals gegen Union Berlin. Da war er überraschend in die Startelf gerutscht und hatte mit einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite prompt ein Eigentor eines Unioners provoziert. Stadionsprecher Norbert Dickel nannte damals Bruun Larsen als Torschützen. Sicherlich nicht zu Unrecht.

Nach einem halben Jahr auf Leihbasis beim VfB Stuttgart ist Jacob Bruun Larsen zum BVB zurückgekehrt. „Wir trauen ihm eine ähnliche Entwicklung zu, die bereits andere ehemalige A-Jugendliche wie Christian Pulisic oder Felix Passlack genommen haben“, hat Sportdirektor Michael Zorc über den Dänen gesagt, als dieser dem Nachwuchs entwachsen war. Für den BVB debütierte er am 5. Spieltag der Vorsaison, beim 3:0-Auswärtssieg in Hamburg, in der Bundesliga. Während der halbjährige Leihe kam er in Stuttgart auf vier weitere Erstliga-Einsätze.

In der laufenden Vorbereitung bekommt der 19-Jährige weitere Spielanteile – und er nutzt sie. „Eigentlich muss Christian flanken“, sagt er über die Entstehungsgeschichte des 3:1 in der Nachspielzeit: „Zum Glück war ich da, wo der Ball gelandet ist. Der Verteidiger hat mich noch heruntergezogen. Deshalb ist der Ball hoch ins Tor gegangen.“

Pulisic und Bruun Larsen verbindet eine Freundschaft. Schon in der U17 wurden sie vor drei Jahren gemeinsam Deutscher Meister mit dem BVB. „Ich bin stolz auf ihn. Christian lebt seinen Traum. Obwohl wir im gleichen Alter sind, kann ich viel von ihm lernen“, sagt Bruun Larsen über Pulisic. Und auch mit dem Spiel gegen Liverpool war er zufrieden: „Es war sehr heiß. Die Mannschaft hat das dennoch gut gemacht. Drei Tore gegen so einen Gegner – das ist vollkommen in Ordnung.“ (br)