Nach starker erster Halbzeit beklagte Edin Terzic „zu viele einfache und unnötige Ballverluste“. Reaktionen zum 3:3 gegen Hoffenheim von den beiden Co-Trainern Terzic und Manfred Stefes sowie von Julian Weigl, Mario Götze und Raphael Guerreiro.

Edin Terzic: „Die erste Halbzeit hat so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben, konnten die Seiten verlagern und Jadon ins Spiel bringen, der heute meiner Meinung nach ein herausragendes Spiel gemacht hat und haben die Halbzeit folgerichtig mit einem 2:0 beendet. Danach hatten wir zu viele einfache und unnötige Ballverluste in der Nähe des eigenen Strafraums. Es ist sehr bitter, wenn man bis zur 75. Minute 3:0 vorne liegt und doch noch drei Tore schlucken muss. Und es ist ärgerlich, dass man dreimal innerhalb von sieben Tage eine Führung aus der Hand gibt. Aber: Wir haben eine sehr junge Mannschaft, der wir Fehler zugestehen. Das wollen wir aber in Angriff nehmen, um da stabiler zu sein.“

Manfred Stefes: „Es ist extrem bitter, wenn wir 75 Minuten ein richtig gutes Spiel machen, auch 4:0 führen können, und dann noch unentschieden spielen. Wir haben bei den Toren ein bisschen naiv verteidigt, haben leider die entscheidenden Duelle verloren. Wir hatten während des Spiels Kontakt mit Lucien Favre. Ich habe nach dem Abpfiff kurz mit ihm telefoniert, er ist genauso enttäuscht wie wir. Es ist zwar ärgerlich, aber wir haben immerhin einen Punkt. Die Mannschaft wird das Spiel wegstecken.“

Julian Weigl: „Es ist sehr, sehr ärgerlich. Ich finde, wir sind gut ins Spiel gekommen, haben die erste Halbzeit komplett dominiert, keine Torchance zugelassen und waren nach vorne immer gefährlich. Nach der Pause, als Hoffenheim umgestellt, einen weiteren Stürmer gebracht und ordentlich Druck gemacht hat, haben wir das dritte Tor geschossen, was sehr wichtig war. Wir haben uns dennoch zu wenig freispielen können, hatten kaum noch Ballbesitz und haben nur noch die lange Lösung gefunden. Wir kassieren Standard-Tore, auf die wir uns vorbereitet haben – das ist sehr, sehr ärgerlich. Daraus müssen wir lernen; das darf uns nicht mehr passieren!“

Mario Götze: „Wir haben es lange Zeit sehr gut gemacht, führen 3:0, haben die Chance aufs 4:0 – das muss zuhause auch gegen eine sehr gute Mannschaft wie Hoffenheim reichen. Wir müssen da souveräner sein, noch konsequenter spielen. Es ist sehr bitter, so ein Spiel aus der Hand zu geben. Dennoch sehe ich viel Positives.“

Raphael Guerreiro: „Eigentlich lief es gut – bis wir angefangen haben, Fehler zu machen. Es ist schwierig zu erklären. Es fühlt sich an wie eine Niederlage. Wir müssen uns verbessern, müssen dranbleiben.“
Aufgezeichnet von Christina Reinke und Boris Rupert