Mit der Leistung in der zweiten Halbzeit waren Roman Bürki und Marco Reus nicht zufrieden. „Es ist für mich unerklärlich, warum wir so nachlassen“, fragte der Kapitän am sky-Mikrofon. Für Lucien Favre zählte „nur das Ergebnis“.

Lucien Favre: „Wir haben gewonnen, nur das Ergebnis zählt. Die erste Halbzeit war sehr gut. Wir haben mit viel Tempo gespielt. Wir hätten ein oder zwei Tore mehr schießen können, das haben wir nicht geschafft, obwohl nur wenig gefehlt hat. Bei einem 3:0 wäre es durch gewesen. Mainz hat das System gewechselt, das haben wir nicht verteidigen können.“

Marco Reus: „Wir wussten, dass wir ein Zeichen setzen mussten. Das haben wir in der ersten Halbzeit umgesetzt. In der zweiten haben wir nicht mehr gut Fußball gespielt. Das darf uns nicht passieren. Wir hatten uns bis dahin Selbstvertrauen geholt, und es ist für mich unerklärlich, warum wir so nachlassen und uns hinten reindrängen lassen. Wir sind nicht mehr gut in die Zweikämpfe gekommen, weil wir Mainz das Spiel überlassen haben. Wir müssen ehrlich sagen, dass wir das Spiel mit Hängen und Würgen gewonnen haben. Wir waren zu weit weg von den Männern. Das darf uns zu Hause nicht passieren. Wir müssen versuchen, so wie in der ersten Halbzeit zu spielen, dann sind wir eine gute Mannschaft. Wenn man nur fünf Prozent nachlässt, wird es schwierig. Wenn man Meister werden will, muss man über seine Grenzen gehen."

Roman Bürki: „Ich bin nicht glücklich über das Spiel, das wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben. Wir haben am Anfang gut gespielt, haben dominiert und zwei Tore geschossen. Da haben wir auch sehr gut verteidigt und nicht viel zugelassen. Auch bei den Standards waren wir da. Nachdem Mainz das 2:1 geschossen hat, waren wir ängstlich und haben nur noch versucht zu verteidigen. Die letzten 15, 20 Minuten wurden wir im eigenen Stadion hinten reingedrängt und sind nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen. Es ist schön, wenn man sich als Torwart auszeichnen und helfen kann, das Spiel zu gewinnen.“
Aufgezeichnet von Christina Reinke

BVB-TV: Interview mit Roman Bürki