Borussia Dortmund nimmt nach dem 2:2 gegen Freiburg nur einen Punkt mit nach Hause. „Viel zu wenig“, wie Kapitän Marco Reus nach der Partie zu Protokoll gab. Mit zwei weiteren Zählern hätte die Mannschaft in der Tabelle einen großen Schritt machen können, erklärte Sebastian Kehl.

Mats Hummels: „Wir ärgern uns sehr. Wir haben in den vergangenen zwei Auswärtsspielen jeweils durch ein Eigentor zwei Punkte liegenlassen. Heute hatte Freiburg nach dem 1:1 keinen Torschuss. So war es sehr viel Pech für uns, dass wir mit einem 2:2 rausgehen, auch wenn wir vorher kein perfektes Spiel gemacht haben. Wir wissen, dass wir uns verbessern müssen. Viele sind jetzt bei der Nationalmannschaft. Wir wären lieber mit einem Sieg in die Pause gegangen. Für uns ist positiv, dass keine Mannschaft wegmarschiert ist. Wir reihen uns ein in die enge Tabelle.“

Marco Reus: „Das 2:2 ist richtig bitter. Es passt momentan zu unserer Spielweise, dass wir da nicht überzeugend auftreten. Dann brauchen wir uns nicht zu wundern, dass wir mit einem Punkt nach Hause fahren, was viel zu wenig ist. Eine Führung gibt uns nicht so viel Vertrauen, wie es normalerweise bei uns der Fall ist. Ich hoffe, dass uns die Länderspielpause guttut, um die Köpfe frei zu bekommen, und dann in die nächste Periode mit neuem Wind reinzugehen. Dann gehen die Englischen Wochen richtig los, dafür müssen wir gewappnet sein und anders auftreten, vor allem wenn wir in Führung gehen.“

Sebastian Kehl: „Natürlich sind wir sehr enttäuscht: Erneut kurz vor Schluss ein Spiel aus der Hand gegeben, erneut nicht unser bestes Spiel. Das muss man klar so sagen. Die zwei Punkte hätten wir heute gern mitgenommen, denn mit diesen weiteren zwei Punkten hätten wir in der Tabelle einen großen Schritt nach vorn machen können. Wir hätten etwas Ruhe bekommen. Im Moment sind wie noch nicht so weit. Wir werden hart arbeiten, und natürlich müssen wir besser werden. Es ist alles noch eng zusammen. Dass der SC Freiburg in der zweiten Halbzeit noch einmal alles versucht, hätte uns nicht überraschen sollen. Natürlich muss man dann dagegenhalten und versuchen, Flanken zu verhindern, Zweikämpfe zu führen und gemeinsam zu verteidigen. Das hätten wir in der einen oder anderen Situation besser machen können.“
Aufgezeichnet von Christina Reinke

BVB-TV: Interview mit Mats Hummels