Am 2. Spieltag der Blindenfußball-Bundesliga 2020 unterlag Borussia Dortmund auf heimischem Boden in Dortmund-Kirchderne dem MTV Stuttgart mit 0:1. Das Derby gegen den FC Schalke 04 musste aufgrund von Personalmangel abgesagt werden.

Die diesjährige Saison in der Blindenfußball-Bundesliga wird in stark komprimierter Form und lediglich in einer Hinrunde ausgetragen: Stand sonst zwischen Mai und September ein Spieltag pro Monat auf dem Programm, finden in diesem Jahr alle Partien zwischen Mitte September und Ende Oktober statt.  

Am ersten Spieltag in Erfurt hatte der BVB dem aktuellen Vizemeister St. Pauli einen spannenden Kampf geliefert, unterlag am Ende jedoch knapp mit 0:1. Am zweiten Spieltag, der am Wochenende in Dortmund stattfand, traf Schwarzgelb auf den MTV Stuttgart. Beide Mannschaften lieferten sich lange Zeit ein ausgeglichenes Spiel mit sehenswerten Aktionen auf beide Seiten, doch entweder verfehlte der Ball knapp das Tor oder Torwart und Pfosten verhinderten eine Führung. Erst ein Freistoß der Stuttgarter aus rund sieben Metern Torentfernung entschied das Spiel. Wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff hatte die Borussia noch durch den in der Abwehr eingesetzten Nationalspieler Hasan „Ted“ Altunbas die Chance zum Ausgleich, doch der Schuss wurde vom Stuttgarter Torwart pariert. Trotz toller Leistung ging der BVB erneut mit einer knappen Niederlage vom Platz.

Das für Sonntag angesetzte Spiel gegen den FC Schalke 04 musste der Gegner kurzfristig mangels Personals absagen. In dieser Woche wird sich entscheiden, ob die Partie gegen den S04 nachgeholt wird.

Im vergangenen Jahr hatte der BVB zum Derby noch rund 500 Zuschauer begrüßen können. Diese Zahl konnte in diesem Jahr nicht erreicht werden, weil auch für die Partien des 2. Spieltags der Blindenfußball-Bundesliga ein Hygienekonzept samt Zuschauerbeschränkung erarbeitet werden musste. Die Blindenfußballer von Borussia Dortmund bedanken sich bei allen Zuschauern und Zuschauerinnen, die den Weg nach Dortmund-Kirchderne gefunden und Verständnis für die getroffenen Dokumentations- und Hygienemaßnahmen gezeigt haben.