Nichts ist normal in diesen Wochen und Monaten. Und deshalb läuft die Vorbereitung auf das finale Gruppenspiel in der UEFA Champions League bei Zenit St. Petersburg anders als gewöhnlich. Die Sicherheit von Mannschaft und Delegation hat in Pandemie-Zeiten höchste Priorität.

Üblicherweise findet das Abschlusstraining am Vorabend der Begegnung im Stadion des Gegners statt, auch um sich mit den Gegebenheiten vor Ort bekanntzumachen und ein Gefühl aufzunehmen für Rasen und Stadion. Doch Borussia Dortmund verzichtet vor dem Gastspiel bei Zenit St. Petersburg auf diese Möglichkeit. Stattdessen findet das letzte Training vor dem Spiel schon heute, Montagvormittag, in Dortmund statt.

Erst am Nachmittag besteigt das Team den Mannschafts-Airbus. Mit zwei Stunden und 40 Minuten ist die Flugzeit für die rund 1700 Kilometer nach St. Petersburg berechnet, so dass die Delegation gegen 20.30 Uhr Ortszeit (zwei Stunden Zeitverschiebung) im Hotel eintreffen wird. Dort stehen am Abend nur noch das gemeinsame Abendessen und eine Teambesprechung auf dem Plan.

Das für den Spieltag obligatorische „Anschwitzen“ findet lediglich in Form einer leichten Aktivierung im Hotel statt. Um so wenig Kontakt nach außen wie möglich zu haben, hat man auf die Suche nach einem Trainingsplatz verzichtet. Das wäre ohnehin schwierig geworden, denn alle Plätze sind seit Wochen gefroren – und wie man hört, auch die Enteisungsanlagen...

Nach dem Abpfiff geht es am Dienstagabend direkt vom Stadion zum Flughafen. Wegen des Nachtlandeverbotes in Dortmund endet der Rückflug in Paderborn, avisierte Landung um 2:15 Uhr (MEZ). Busse bringen die Profis und die kleine Delegation dann nach Brackel. (br)