Borussia Dortmund ist im Jahr 2021 noch ungeschlagen. Nach den Siegen gegen Wolfsburg und Leipzig soll am Samstag gegen Mainz (Anstoß 15.30 Uhr) der dritte Streich folgen. „Wir haben gesagt, dass der Januar richtungsweisend und jedes Spiel wichtig ist“, so Cheftrainer Edin Terzic. „Es war ein sehr guter Schritt in Leipzig, aber der bringt uns nichts, wenn wir nicht nahtlos weitermachen.“

Ging es vor Weihnachten noch Schlag auf Schlag, standen in diesem Jahr noch keine Englischen Wochen auf dem Programm. „Wir haben zu Beginn des Jahres gesagt, dass wir im Training einiges erarbeiten können. Dazu hatten wir den Vorteil, die letzten drei Wochen normal trainieren zu können“, erklärt der Trainer. „Wir wollten die Intensität erhöhen. Es ist nicht nur wichtig, was am Spieltag passiert, sondern auch am Trainingstag. Wir versuchen, das die ganze Woche so zu leben.“ 

Mit Wolfsburg und Leipzig hat der BVB in diesem Jahr zwei Mannschaften geschlagen, die bei Anpfiff in der Tabelle vor Schwarzgelb lagen. Außerdem hat in den Top 6 einzig Dortmund am vergangenen Wochenende gewinnen können, sodass der Rückstand auf die besser platzierten Mannschaften verkürzt werden konnte. „Es darf uns nicht passieren, dass wir am Samstagabend da stehen, wo wir letzten Freitagabend schon waren. Wir wollen ausnutzen, dass wir uns in der Tabelle verbessern konnten und den nächsten Schritt gehen“, mahnt Terzic. 

Beim Tabellenletzten Mainz steht mit Bo Svensson in dieser Saison bereits der vierte Trainer an der Seitenlinie. Svensson feierte erst am vergangenen Wochenende gegen Frankfurt sein Debüt, sodass „die Vorbereitung nicht ganz so leicht ist, weil wir nicht wissen, welche Ideen sie verfolgen.“ Doch wie bei jedem Gegner schaut sich das Trainerteam mehrere Partien an, so auch das Spiel gegen Bayern München, das die Mainzer nach einer 2:0-Führung noch mit 2:5 verloren. „Wir gucken nicht auf die Tabelle, wo Mainz steht, sondern wir gucken, wozu sie in der Lage sind und wo ihre Stärken liegen. Die hat man eindrucksvoll in der ersten Halbzeit in München gesehen, auch letzte Woche gegen Frankfurt, wo sie sehr unglücklich verloren haben“, so Terzic. „Man sieht, zu welcher Leistung sie imstande sind. Das Spiel gegen Bayern ist eine Warnung für uns. Aber die größte Warnung ist unser letztes Heimspiel gegen Mainz 05.“ Das ging im Juni 2020 mit 0:2 verloren.

Nicht nur bei der Neuauflage der Begegnung, sondern voraussichtlich bis zum Saisonende muss der Trainer auf Axel Witsel (Riss der Achillessehne) verzichten: „Axel ist ein unglaublich guter Spieler und unheimlich wichtig. Er ist ein herausragender Mensch. Auch wenn er nicht als Lautsprecher gilt, hat Axel hat ein sehr hohes Standing innerhalb der Mannschaft.“ Auch Marcel Schmelzer und Thorgan Hazard, der Anfang Februar wieder zum Einsatz kommen könnte, fehlen weiterhin.

Besser sieht es bei Jude Bellingham aus. Der Mittelfeldspieler hat in dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainiert und könnte gegen Mainz in den Spieltagskader rücken.
Christina Reinke

BVB-TV by 1&1: Pressekonferenz vor 1. FSV Mainz 05