Die Handball-Damen von Borussia Dortmund haben in der Bundesliga den zwölften Sieg im zwölften Spiel geholt. Gegen Aufsteiger HL Buchholz 08-Rosengarten gewannen die Borussinnen zuhause in der Sporthalle Wellinghofen souverän mit 39:15 (19:8).

Der Sieg der BVB-Damen, die mit Tessa van Zijl, Inger Smits, Merel Freriks, Kelly Dulfer, Kelly Vollebregt und Yara ten Holte gleich auf sechs niederländische Borussinnen setzten, war gegen Aufsteiger HL Buchholz 08-Rosengarten zu keiner Zeit in Gefahr. Von Minute eins an dominierte die Borussia die Gäste. Nach zehn Minuten hatte sich Schwarzgelb auf 7:4 abgesetzt - und hätte noch höher führen können, wären die drei Fehlwürfe in der Anfangsphase nicht gewesen.

Im Kasten des BVB machte Torhüterin Yara ten Holte da weiter, wo sie im Champions-League-Spiel gegen Moskau aufgehört hatte, und zeigte eine Parade nach der anderen. Nach einem gehaltenen Ball bediente die Niederländerin Kelly Vollebregt mit einem schönen Pass, Borussias Rechtsaußen fing den Ball mit einer Hand und verwandelte sicher zum zwischenzeitlichen 3:1 (5.). Der BVB spielte in der Anfangsphase auch immer wieder Kreisläuferin Merel Freriks frei, die ihre Chancen gegen Rosengarten sicher verwandelte.

In der Mitte der ersten Hälfte hatte sich der BVB, der nach technischen Fehlern des Gegners immer wieder sein Tempospiel zeigen konnte, auf 11:5 abgesetzt (15.). Zehn Minuten vor der Halbzeit brachte Trainer André Fuhr dann Dana Bleckmann und Jennifer Gutiérrez Bermejo auf die Platte. Borussias Spanierin traf auch gleich zum 13:7, nachdem Inger Smits sie mit viel Druck auf Linksaußen freigespielt hatte (23.). André Fuhr nutzte die Überlegenheit seiner Schützlinge, um seinen Spielerinnen genügend Pausen zu gönnen und wechselte weiter durch. Bis zur Pause setzte sich Schwarzgelb auf 19:8 ab - die Handverletzung von Yara ten Holte drei Minuten vor dem Abpfiff trübte die gute Stimmung allerdings ein bisschen.

BVB verbessert sein Torverhältnis weiter

Hälfte zwei startete wieder mit einer Schrecksekunde, eine Spielerin der Gäste verletzte sich am linken Knöchel und musste vom Feld. Der BVB ließ sich von der Unterbrechung aber nicht beirren und erhöhte mit drei schnellen Treffern auf 22:9 (31.). Die Kräfte der Gäste aus Rosengarten ließen spürbar nach, Schwarzgelb nutzte das aus und spielte immer wieder auf Tempo. Nach 36 Minuten erzielte Tina Abdulla mit ihrem dritten Treffer in Hälfte zwei per Gegenstoß das 26:11.

Auch Rinka Duijndam zeichnete sich im Tor jetzt immer wieder mit Paraden aus, vorne war fast jeder Wurf ein Treffer. Als Laura van der Heijden von Halbrechts zum 28:12 für den BVB traf, waren gerade einmal 40 Minuten gespielt. Aber Schwarzgelb ließ nicht nach und arbeitete weiter daran, sein Torverhältnis zu verbessern - auch die vielen Wechsel änderten nichts am flüssigen Spiel des BVB. Selbst Merel Freriks bekam 15 Minuten vor dem Schlusspfiff ihre Pause, obwohl Clara Monti Danielsson wegen ihrer Gehirnerschütterung nur als Zuschauerin in Wellinghofen war. Kelly Dulfer rückte für ihre Landsfrau an den Kreis.

Den Schlusspunkt der Partie setzte dann auch Dulfer mit ihrem Treffer zum 39:15. "Ich war super zufrieden damit, dass wir in der Abwehr über 60 Minuten konsequent gearbeitet haben. Wir haben nie aufgehört, obwohl der Gegner unangenehm war und lange den Ball gehalten hat. Wir haben nach vorne den ein oder anderen Ball verschenkt, aber nach der Woche, die wir hatten, haben wir es richtig gut gemacht", erklärte André Fuhr nach dem Spiel. Nach dem souveränen Bundesliga-Sieg, der das Torverhältnis auf 142 verbesserte, geht es für den BVB am kommenden Sonntag in der EHF Champions League weiter: Um 14 Uhr erwarten André Fuhr und seine Spielerinnen den kroatischen Klub Podravka Vegeta in der Helmut-Körnig-Halle.

BVB-Handball-Damen: Duijndam, Roch, ten Holte; Grijseels (4/3), van der Heijden (3), van Zijl (3), Smits (2), Abdulla (6), Stockschläder (3), Freriks (5), Dulfer (3), Rode, Bleckmann (2), Vollebregt (4), Gutiérrez Bermejo (4)