Die Handball-Damen des BVB haben sich beim Buxtehuder SV für die Niederlage im Achtelfinale des DHB-Pokals revanchiert. Im Bundesliga-Spiel am Freitagabend besiegten die Borussinnen den BSV in einer engen Partie mit 28:21 (12:12).

Das Spiel startete mit vielen Ballverlusten und Nervosität auf beiden Seiten. Isabell Roch zeigte zwar sofort zwei starke Paraden - allerdings konnten die Schwarzgelben sich vorne zunächst nicht durchsetzen. So war es der Buxtehuder SV, der nach drei Minuten mit 1:0 in Führung ging, Johanna Stockschläder machte im Gegenzug von Linksaußen das erste Tor für Schwarzgelb. Kelly Dulfer und zweimal Inger Smits sorgten im Anschluss für die 4:1-Führung (9.). BSV-Trainer Dirk Leun griff zur ersten Auszeit.

Die Abwehr des BVB stand weiterhin sicher: Erst nach zehn Minuten kassierten die Dortmunderinnen den zweiten Gegentreffer (5:2). Vorne dagegen tat sich das Team von André Fuhr weiterhin schwer, nach 15 Minuten schickte der BVB-Trainer Dana Bleckmann und Clara Monti Danielsson auf die Platte - die Schwedin holte auch sofort einen Siebenmeter und eine Zeitstrafe gegen Buxtehude heraus. Den anschließenden Siebenmeter vergab Inger Smits allerdings (7:5, 18.).

Vor allem den Paraden von Isabell Roch war es zu verdanken, dass Schwarzgelb fünf Minuten vor dem Ende mit 10:8 in Führung lag - vorne scheiterten die Borussinnen ein ums andere Mal an der BSV-Torhüterin oder am Aluminium. Das nutzten die Gastgeberinnen weiter aus und glichen schließlich per Gegenstoß aus (26., 10:10), in die Kabine ging es mit einem 12:12-Unentschieden.

Kelly Vollebregt trifft zur Führung

Halbzeit zwei startete überhaupt nicht gut für die Dortmunderinnen: Nach einem Ballverlust im ersten Angriff gab es auch noch eine Zeitstrafe gegen Tessa van Zijl. Die Unterzahl überstand der BVB zwar ohne Gegentor, danach machten die Schwarzgelben aber zu viele Fehler und kassierten zwei Tore - 14:12-Führung für Buxtehude (34.). Alina Grijseels verpasste von der Siebenmeterlinie dann auch noch den Anschlusstreffer.

Buxtehude blieb in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit konstant mit einem Tor in Führung, André Fuhr reagierte und stellte die Abwehr um: Kelly Dulfer störte die Gastgeberinnen schon früh als Spitze in der 5:1-Deckungungsformation. Und die Umstellung zeigte Wirkung: Mit schnellem Spiel und vor allem den Treffern von Johanna Stockschläder ging der BVB wieder in Führung. Nach 45 Minuten traf die Linksaußen-Spielerin zum 21:16 - Schwarzgelb hatte sich jetzt gefangen, lag zehn Minuten vor dem Ende mit sieben Toren vorne (25:18).

Buxtehude kämpfte sich zwischenzeitlich nochmal auf fünf Tore Abstand heran, aber Isabell Roch entschärfte beim Stand von 25:20 erst einen wichtigen Siebenmeter und hielt direkt im Anschluss einen Wurf aus dem Rückraum (56.) - damit war die Partie entschieden. Bis zum Schlusspfiff zogen die Dortmunderinnen wieder bis auf 28:21 davon.

Im vergangenen November hatte der BVB gegen den Buxtehuder SV noch den Kürzeren gezogen und war mit einer knappen 25:26-Niederlage aus dem Pokal ausgeschieden. In der Liga hatte Schwarzgelb nun aber die Nase vorne und bleibt durch den Sieg mit 36:0 Punkten an der Tabellenspitze. Für die Spielerinnen von BVB-Trainer André Fuhr geht es in einer Woche am Freitagabend mit dem Bundesliga-Auswärtsspiel bei der TuS Metzingen weiter.

BVB-Handball-Damen: Duijndam, Roch, ten Holte; Grijseels (4/1), van der Heijden (4), van Zijl, Smits (6), Abdulla (2/2), Stockschläder (7), Freriks, Dulfer (1), Rode, Bleckmann (1), Vollebregt (1), Monti Danielsson (2)