Borussia Dortmund meldet zur Saison 2021/22 erstmals eine Frauenfußball-Mannschaft, die ambitioniert auftreten, jedoch ganz unten starten soll, in der Kreisliga. Jetzt sind die wichtigsten personellen Entscheidungen gefallen.

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Christian Timm

Weltmeisterin und Olympiasiegerin Annike Krahn (35) sowie Ex-BVB-Profi Christian Timm (42) stehen in sportlich beratender Funktion zur Seite. Die Bochumerin Krahn ist seit ihrem Karriereende vor gut vier Jahren weiterhin fest vernetzt im Frauenfußball; sie fungierte als Masterplan-Koordinatorin beim Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen und ist aktuell Teammanagerin der U17-Juniorinnen des Deutschen Fußball-Bundes. Timm, der aus der BVB-Jugend kommend zwischen 1997 und 1999 20 Einsätze bei den Profis absolvierte, arbeitet seit Jahren erfolgreich als Berater, auch im Frauenbereich. 

Und auch den Mann, der die Frauen trainieren wird, hat Abteilungsleiterin Svenja Schlenker (37) gefunden. Thomas Sulewski (30), der den Dortmunder Vorortverein SV Berghofen vor einem Jahr in die 2. Bundesliga führte, seine erfolgreiche Arbeit aus beruflichen Gründen jedoch nicht fortführen konnte, der den Frauenfußball in und um Dortmund herum so gut kennt wie wenig andere, ist mit Feuer und Flamme dabei.

„Es macht Spaß und ist ein echter Luxus, dass man das Thema Frauenfußball bei Borussia Dortmund von der Pike auf planen und konzipieren kann“, sagt Svenja Schlenker, in früheren Jahren selbst aktive Spielerin und seit 2007 für den BVB in verschiedenen Funktionen tätig. „Sie hat das bisher top umgesetzt, nicht nur was den Zeitplan betrifft, sondern auch die Auswahl der Leute“, erklärt Geschäftsführer Carsten Cramer (52) und fügt anerkennend hinzu: „Ich finde den Mix cool.“ Ein Mix aus Erfahrung und Erfolg (Krahn/Timm) sowie Lokalkolorit und Enthusiasmus (Sulewski).

Fotos: Svenja Schlenker mit Annike Krahn, Thomas Sulewski und Carsten Cramer