Am Mittwochabend steht für Borussia Dortmund das dritte Heimspiel innerhalb von acht Tagen an. Nach den Partien gegen Manchester und Bremen geht es am 30. Bundesliga-Spieltag gegen Union Berlin (Anstoß 20.30 Uhr).

Es besteht die Chance, dass Jadon Sancho gegen die Köpenicker wieder zum Kader gehört, nachdem der Offensivspieler am Montag ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. „Das sah schon sehr gut aus“, so Trainer Edin Terzic. Ob es für eine Berufung in den Spieltagskader reicht, zeigen die abschließenden Einheiten am Dienstagnachmittag und Mittwochmorgen. „Jadon sprüht vor Vorfreude, er möchte unbedingt wieder spielen. Wie lange das in den nächsten Partien sein wird, werden wir dann sehen“, so Terzic. „Aber wir wollen kein Risiko eingehen, er soll uns in dieser Saison natürlich noch öfter weiterhelfen.“ Thomas Delaney wird gegen Union noch nicht zur Verfügung stehen. Seine Rückkehr ins Mannschaftstraining stellt Terzic für Donnerstag in Aussicht. 

Der BVB feierte zuletzt zwei Bundesliga-Siege in Serie (3:2 in Stuttgart, 4:1 gegen Bremen) und verkürzte durch die Niederlagen von Wolfsburg und Frankfurt den Rückstand auf Platz vier auf vier Punkte. Aus den jüngsten vier Spielen hat Schwarzgelb sieben Punkte geholt, obwohl die Mannschaft jedes Mal in Rückstand geraten ist. „Das zeugt von einer guten Mentalität. Trotzdem wünschen wir uns das natürlich nicht“, so Terzic. Union sei die Mannschaft, die zum einen in den ersten 15 Minuten die wenigsten Gegentore kassiert und zum anderen im gleichen Zeitraum die meisten Treffer erzielt hat. „Da müssen wir sofort auf der Hut sein. Aber wir sind immer stark genug zurückzukommen.“

Die Gäste wurden in dieser Saison nur sechsmal besiegt, haben zuletzt gegen Stuttgart gewonnen und belegen aktuell Rang acht der Tabelle. „Sie spielen eine fantastische Saison“, so Terzic. „Mit Urs Fischer haben sie einen Trainer, der das Maximum aus der Mannschaft herausholt. Sie sind sehr schwer zu schlagen. Das haben nicht nur wir gespürt, sondern auch andere Bundesligisten. Es wird ein harter Kampf.“

Das Hinspiel in Berlin hat der BVB durch zwei Standards mit 1:2 verloren. „Union Berlin sollte man nicht nur auf Standards reduzieren. Ihre hochspielenden Außenverteidiger erzeugen viel Gefahr. Deren Aktivitäten einzudämmen wird ein Schlüssel fürs morgige Spiel“, erklärt Edin Terzic.
Christina Reinke

BVB-TV: Die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union Berlin