Erst Mitte September startete die aktuelle Saison im DFB-Vereinspokal. Über die Stationen Duisburg, Braunschweig, Paderborn, Mönchengladbach und Kiel zog Borussia Dortmund ins Finale ein.

1. Runde: MSV Duisburg

Mit einem klaren 5:0 (3:0)-Erfolg beim MSV Duisburg hat der BVB die erste Runde überstanden. Schwarzgelb ließ zu keinem Zeitpunkt etwas „anbrennen“ und erzielte teils sehenswert herausgespielte Treffer. 300 Zuschauer durften laut NRW-Corona-Schutzverordnung dabei sein, und sie sahen eine souveräne Vorstellung des BVB, der bereits zur Pause mit 3:0 in Front lag und ab der 38. Minute zudem in Überzahl agierte. Jadon Sancho, Jude Bellingham und Thorgan Hazard hatten eine klare Halbzeitführung herausgeschossen, Axel Witsel erhöhte kurz nach dem Seitenwechsel auf 4:0. Und nur Sekunden nach seiner Einwechselung erhöhte Marco Reus auf 5:0. 35 Sekunden war Reus bei seinem Treffer auf dem Feld, es war das vermutlich schnellste Jokertor in der Vereinsgeschichte. 

2. Runde: Eintracht Braunschweig

In der zweiten Runde Ende Dezember trat der BVB beim TSV Eintracht Braunschweig an und setzte sich knapp, aber verdient mit 2:0 (1:0) durch. Im letzten Spiel des Jahres 2020 brachte Hummels seine Mannschaft in der zwölften Minute mit 1:0 in Führung. Borussia verpasste es lange Zeit, den Vorsprung auszubauen, hatte Pech bei einem Pfostenschuss von Bellingham und Glück bei einem Lattentreffer. In der zweiten Minute der Nachspielzeit machte Sancho das Weiterkommen perfekt.

Achtelfinale: SC Paderborn

Anfang Februar machte der BVB im Achtelfinale gegen den SC Paderborn den Sieg erst in der Verlängerung perfekt. Borussia führte schon nach einer Viertelstunde durch Treffer von Can und Sancho mit 2:0, ließ in der Folge jedoch einige brenzlige Situationen zu und kassierte nach Justvans Anschlusstreffer (79.) in der siebten Minute der Nachspielzeit ein Elfmeter-Gegentor zum 2:2 durch Owusu. In der Verlängerung schoss Haaland seine Mannschaft wieder in Führung (95.) – und damit ins Viertelfinale.

Viertelfinale: Borussia Mönchengladbach

Dort kam es Anfang März zum Duell mit Borussia Mönchengladbach. In einem von Taktik und konzentrierten Defensivreihen geprägten Duell verpasste Erling Haaland nach gut einer halben Stunde den möglichen Führungstreffer, und als er kurz nach der Pause den Ball im Gladbacher Tor versenkt hatte, zählte das Tor wegen Foulspiels nicht. Jadon Sancho erzielte mit seinem vierten Treffer im laufenden Wettbewerb nach gut einer Stunde das 1:0 für den BVB, der die fünfminütige Nachspielzeit ohne Mo Dahoud (Gelb-Rot) überstand. 

Halbfinale: Holstein Kiel

Erst 12 Tage vor dem Endspiel fand Anfang Mai das Halbfinale statt, in dem sich der BVB nach einer atemberaubenden ersten Spielhälfte gegen Holstein Kiel deutlich mit 5:0 (5:0) durchsetzte. Mit vier Treffern innerhalb von nur 16 Minuten setzte sich Borussia früh und entscheidend ab: Gio Reyna (16./23.), Marco Reus (26.) und Thorgan Hazard (32.) schossen bei optimaler Chancenverwertung eine schnelle 4:0-Führung heraus, Jude Bellingham erhöhte noch vor der Pause auf 5:0 (42.). Ein ganz dicker Wermutstropfen war allerdings die schwere Knieverletzung von Mateu Morey, der langfristig ausfallen wird. „Wir haben direkt nach dem Spiel gesagt, dass wir jetzt erst recht den Pokal holen wollen – für Mateu“, sagte Kapitän Marco Reus nach dem Abpfiff. (br/cr)