Rund 50 anwesende Gäste aus elf verschiedenen Ländern, über 500 Online-Teilnehmer*innen via Livestream und zahlreiche spannende Vorträge, Diskussionen und Gesprächsrunden: All das machte die zweitätige und hybrid durchgeführte Abschlussveranstaltung des „Changing-the-Chants“-Projekts im polnischen Oświęcim zu einem produktiven und erfolgreichen Event.

Gemeinsam mit dem Anne Frank Haus Amsterdamdem Fare network und dem niederländischen Erstligisten Feyenoord Rotterdam erarbeitete der BVB im Rahmen des zweijährigen und von der EU-Kommission geförderten Projekts Guidelines für die Arbeit gegen Antisemitismus im Fußball. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden am 31. August und 1. September im staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau und der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim ausführlich besprochen, diskutiert und vorgestellt. 

Neben Podiumsdiskussionen und Vorträgen zur Bekämpfung antisemitischer Verhaltensmuster und Tendenzen in europäischen Fußballstadien beinhaltete das Rahmenprogramm der Abschlusskonferenz auch einen Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau und einen geführten Stadtrundgang zu historisch bedeutsamen Orten der Kleinstadt Oświęcim. 

Die thematische Bandbreite der Veranstaltung war so vielfältig wie die Herkunftsländer der anwesenden Gäste. Vorträge zur Geschichte des europäischen Antisemitismus seit 1945 sowie zu im Zweiten Weltkrieg verfolgten Fußballern wurden kombiniert mit einem interaktiven Workshop zum Thema der „restorative justice“ (ein Konzept für Wiedergutmachungsverfahren) und Diskussionsrunden. Die rund 50 Teilnehmer*innen, hauptsächlich aus dem Journalismus, der Bildung, dem Fußball und der sozialen Arbeit machten sich aus Spanien, Ungarn, Italien, Belgien, der Schweiz und sogar den USA auf den Weg nach Südpolen, um über Lösungsansätze für den Kampf gegen Antisemitismus zu diskutieren.

Besonders zufrieden über die Abschlussveranstaltung zeigte sich auch Daniel Lörcher, Leiter der Abteilung Corporate Responsibility bei Borussia Dortmund, und unter anderem federführend bei der Organisation und Planung: „Angesichts der immer noch andauernden Corona-Pandemie sind wir glücklich, dass wir das CtC-Projekt hybrid erfolgreich zu Ende bringen konnten. Und auch inhaltlich sind wir sehr zufrieden, die Konferenz hat viele Menschen erreicht und unterschiedliche Aspekte und Möglichkeiten im Kampf gegen Antisemitismus aufgezeigt.“

All denen, die dem zweitätigen Event nicht vor Ort oder im Livestream beiwohnen konnten, wird zeitnah eine Aufzeichnung des kompletten Online-Programms zur Verfügung gestellt. 

Mehr Informationen zum „Changing the Chants“-Projekt und der Rolle des BVB gibt es hier und hier