Zwölf Punkte aus den ersten fünf Partien. Am Samstag sollen drei weitere Zähler hinzukommen. Vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach (18.30 Uhr) schaut Trainer Marco Rose sicherlich nicht auf die Tabelle, sondern wird seiner Mannschaft möglicherweise aufzeigen, wie stark sein Ex-Team zum Saisonstart gegen Bayern München auftrat und dem Meister beim 1:1 die bislang einzigen Punktverluste beibrachte.

„Ich erwarte eine Mannschaft, die Qualität hat, die an einem guten Tag in der Lage ist, jeden in der Bundesliga zu schlagen“, sagt Rose über den kommenden Kontrahenten: „Sie werden alles daransetzen, dieses besondere Spiel zuhause gegen einen starken Gegner aus Dortmund zu gewinnen.“

Viele Fragen drehten sich auf der heutigen Pressekonferenz um Roses Rückkehr nach Gladbach. Er erwartet eine heiße Atmosphäre: „Dementsprechend müssen wir bereit sein, das alles anzunehmen und versuchen, unseren Fußball auf den Platz zu bringen.“

Dieser Fußball brachte – mit Ausnahme des 1:2 in Freiburg – in allen Wettbewerben bislang die gewünschten Resultate. „Ergebnisse sind im Profifußball am wichtigsten, um das Vertrauen der Spieler in das zu erhöhen, was man macht“, erklärt der 45-Jährige, der als Zwischenfazit feststellt: „Viele Dinge funktionieren schon ganz gut. Doch wir müssen daran arbeiten, dass wir ein Spiel über 90 Minuten seriös durchziehen. Wenn du in der Bundesliga nur ein Fünkchen nachlässt, dann kannst du sofort Probleme bekommen.“

Personell sind mit Blick auf die Startelf kaum Änderungen zu erwarten. Thorgan Hazard sei noch kein Kandidat für 90 Minuten, verrät der Coach: „Toto hat am Tag nach dem Union-Spiel das Training nicht mitmachen können, weil er leichte Schmerzen hatte. Gestern ist er allerdings voll dabei gewesen.“ Ebenso wie Nico Schulz, der nach seiner im Spiel in Freiburg erlittenen Verletzung in den Kader zurückkehrt, „wenn es bei ihm auch heute und morgen so gut läuft wie gestern, als er erstmals wieder am Teamtraining teilgenommen hat.“ Perspektivisch sieht Rose „ein paar Jungs auf gutem Weg, wo es aber noch ein paar Tage dauern wird“. Namentlich Julian Brandt und Emre Can. Und weiter: „Daxo (Dan-Axel Zagadou, d. Red.) hat gestern erstmals Teile mit dem Team gemacht. Da werden wir jedoch noch ein bisschen Geduld brauchen.“ (br)