Die personell dünn besetzten Handball-Damen von Borussia Dortmund empfangen am Samstagabend in der Champions League den französischen Topklub Brest Bretagne, der sich in der vergangenen Königsklassen-Saison erst im Finale den Vipers Kristiansand geschlagen geben musste. Anwurf ist um 18 Uhr in der Helmut-Körnig-Halle.

"Das ist eine ganz besondere Mannschaft, die nochmal eine andere Qualität hat als Buducnost", sagt André Fuhr. Die Französinnen haben in der Sommerpause mit Ana Gros und Isabelle Gulldén zwar zwei Topspielerinnen verloren, "sie haben aber immer noch eine überragende Besetzung", so der BVB-Trainer. "Mit Pauletta Foppa haben sie eine der besten Kreisläuferinnen in ganz Europa, mit Kalidiatou Niakate, Monika Kobylinska und Helene Fauske einen starken Rückraum und natürlich ein überragendes Torwart-Gespann mit Sandra Toft."

Die Borussinnen wissen, dass ihnen am Samstagabend eine ganz schwere Aufgabe bevorsteht. "Wir werden vorne und hinten absolut gefordert sein", sagt Fuhr. Was das Spiel nicht einfacher machen wird: Die Personalsituation bei den Schwarzgelben hat sich nach dem Sieg über Buxtehude am Mittwoch noch einmal verschlechtert. Zu den bisherigen Verletzten gesellt sich nun auch noch Fatos Kücükyildiz, die sich gegen den BSV einen Bänderriss zugezogen hat. Damit stehen André Fuhr für das Spiel gegen Brest nur noch elf fitte Spielerinnen zur Verfügung.

"Wir haben kaum Möglichkeiten taktisch zu agieren, weil wir keine Alternativen haben. Wir haben nach den ganzen Ausfällen nur noch vier Rückraumspielerinnen zu Verfügung", so der BVB-Trainer. Trotzdem, sein Team werde das Beste aus dem Spiel machen, "die Mannschaft hat sich bisher immer kämpferisch präsentiert, das wünsche ich mir auch für das Spiel gegen Brest."

Nach dem Champions-League-Spiel gegen die Französinnen können die Borussinnen etwas durchatmen: Bis zum nächsten Spiel haben die Schwarzgelben eine Woche Pause, am 2. Oktober steht für das Fuhr-Team um 16 Uhr das Pokalspiel beim Hamburgligisten TH Eilbeck an. Danach geht es in die Länderspielpause. 

Insgesamt ist Fuhr zufrieden mit der Entwicklung seines Teams in der Anfangsphase der neuen Saison. "Das war sehr zufriedenstellend bisher. Vor allem unsere Leistung am Mittwoch gegen Buxtehude in den ersten 40 Minuten war hervorragend - und das zwischen den beiden Champions-League-Spielen. Wir forcieren das Tempo in unserem Spiel schon sehr gut", sagt Fuhr, der am Samstagabend auf eine kämpferische Einstellung seiner Mannschaft setzt.

Das Champions-League-Spiel gegen Brest Bretagne wird am Samstag um 18 Uhr in der Helmut-Körnig-Halle angepfiffen. Tickets gibt es an der Tageskasse, alle Infos gibt es hier. Das Spiel wird live auf EHFTV gestreamt.