Nach dem ersten spielfreien Wochenende des Jahres spricht Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung bei Borussia Dortmund, über die vergangene Trainingswoche, Gio Reyna und das anstehende Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen.

Sebastian Kehl über die genutzte Länderspielpause:
„Das hat sehr gutgetan, die Jungs haben super intensiv in der letzten Woche gearbeitet. Es war auch der Wunsch des Trainers, dass alle hierbleiben. Sie haben gezielt an Dingen gearbeitet, die in den ersten Spielen aufgefallen sind und wir haben uns beispielsweise auch bewusst gegen ein Testspiel entschieden. Wir hatten einen hohen Trainingsumfang, der ein oder andere Spieler hat die Zeit genutzt, um wieder reinzukommen.“

…über Gio Reyna:
„Gio hat eine schwierige Zeit hinter sich, er ist mehrere Monate raus gewesen mit einer Verletzung, die ihn und uns sehr beschäftigt hat. Es hat etwas Zeit gebraucht, viele Gespräche, seine Familie war stark involviert und man hat auch gemerkt, was das mit einem Jungen macht, so lange nicht mit der Mannschaft trainieren zu können. Er ist aber jetzt seit geraumer Zeit wieder stabil und trainiert seit mehreren Wochen mit. Gegen Hoffenheim war er noch kein Thema, das könnte sich zum Wochenende verändern. Dass wir ihn vermisst haben, haben wir mehrfach betont. Wir sind sehr, sehr froh, ihn zu haben.“

…zur Tabellensituation in der Bundesliga:
„Ich glaube, dass wir für alle Szenarien gewappnet sein müssen. Wir sind zu ambitioniert, als dass wir die Saison schon herschenken, aber auch von einer richtig guten Meisterchance zu reden, wäre nicht richtig. Wir wissen, wie schnell es geht, wie stabil Bayern ist und wir sehen auch, wie die Mannschaften hinter uns aufholen und dranbleiben wollen. Leverkusen ist ein sehr ernstzunehmender Gegner und eine tolle Mannschaft, das war Hoffenheim übrigens auch. Dass wir sie schlagen konnten, hat uns gutgetan, auch uns in der Tabelle abzusetzen, das muss am Ende auch unser klares Ziel sein, vorne dranzubleiben und jegliche Chancen, die sich dann noch ergeben, zu nutzen.“

…zu den direkten Duellen in der oberen Tabellenhälfte:
„In den direkten Duellen kann man viel Boden gut machen und sich klar positionieren. Das wäre beim Bayern-Spiel im November auch so gewesen, da waren wir sehr nah dran. Wir wissen, dass diese direkten Duelle am Ende unheimlich wichtig sind. Wir wollen unser nächstes Heimspiel gewinnen, sind wieder eine richtig gute Heimmacht geworden. Da kommen ein paar interessante Gegner in den nächsten Wochen auf uns zu, vor allem aber die vermeintlich kleineren Gegner haben uns zuletzt sehr beschäftigt, deshalb werden wir es in diesen Spielen nicht auf die Tabellensituation beschränken und unsere Einstellung oder den Fokus verändern.“