Am Mittwoch (8.2.) steht für die Handballerinnen des BVB wieder eine lange Reise an. Dann geht es zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde um 19 Uhr beim SV Union Halle-Neustadt um Punkte. Nach dem spektakulären 31:21-Erfolg am Sonntag gegen Besancon in der European League wollen die Spielerinnen von Henk Groener nur allzu gerne auf nationaler Ebene nachlegen.

Der Kantersieg gegen Besancon hallt noch nach. „Das war vorne wie hinten eine hervorragende Leistung“, sagt Henk Groener, auch wenn aus seiner Sicht die Anfangsphase nicht ganz so gut war, wie es das Ergebnis hätte vermuten lassen. Aber der Trainer will nicht zu kritisch sein, immerhin konnte seine Mannschaft wieder ein starkes Team aus Frankreich sehr souverän schlagen, sodass die Qualifikation für das Viertelfinale näher rückt. Aufgrund der in weiten Teilen hohen Führung, zeitweise lag der BVB mit 15 Treffern in Front, war es Groener auch möglich, die Kräfte seiner Leistungsträgerinnen etwas zu schonen. „Das ist auch dringend nötig, denn die Partie in Halle wird uns wieder alles abverlangen“, meint der Coach.

Dort trifft sein Team auf eine Mannschaft, die nach den jüngsten Ergebnissen plötzlich und unerwartet mitten im Abstiegskampf steckt. Daher beschloss der Verein, Katrin Schneider von ihren Aufgaben als Trainerin zu entbinden. Ab sofort gibt Sportdirektor Jan-Henning Himborn auch an der Seitenlinie das Kommando. Die „Wildcats“ wollen so die Trendwende schaffen und nach einigen äußerst unerfreulichen Resultaten schnell wieder zurück in die Erfolgsspur.

Nicht nur deswegen ist Groener besonders gewarnt. „Wir haben schon bei der Niederlage in Bensheim gesehen, was passiert, wenn wir nicht zu 100 Prozent da sind. Dann läuft es auch mal schief. Ich denke, dass wir daraus aber unsere Lehren gezogen haben“, gibt der Niederländer offen zu, dass Schwarzgelb am Aus im DHB-Pokal zu knabbern hatte. Nicht ohne Grund verweist er nochmal darauf, dass der Kader von Halle besser ist als es der Tabellenplatz aussagt.

„Es war sehr viel Unruhe drin und ein Trainerwechsel sorgt nicht immer für eine stabile Leistung. Sie liefern aber auch regelmäßig gute Spiele ab und werden nach der Niederlage gegen Neckarsulm gerade den eigenen Fans zeigen wollen, was sie können. Die Stimmung dort ist immer sehr gut, da wird uns eine Menge erwarten“, fügt Groener an.

Wer die Partie von zuhause aus verfolgen möchte, kann den Livestream bei Sportdeutschland.TV verfolgen. Angeworfen wird um 19 Uhr.