Beim SV Union Halle-Neustadt, dem Drittletzten der Handball-Bundesliga, setzte sich der BVB mit 28:21 (15:8) durch. Erfolgreichste Spielerin mit fünf Treffern war Kapitänin Alina Grijseels.

Ausgangslage: Mit einem Punkt Rückstand auf den zweitplatzierten Thüringer HC hatte der BVB Rang drei in der Bundesliga-Tabelle eingenommen. Das Hinspiel gegen Halle-Neustadt konnten die Dortmunderinnen mit 34:24 gewinnen. 

Spielverlauf: Der BVB kam nach der langen Busreise in den ersten zehn Minuten nicht so recht ins Spiel, vergab einige Großchancen oder scheiterte an der guten Torfrau Anica Gudelj. Nach einem 3:3-Zwischenstand und einer frühen Auszeit verteidigten die Dortmunderinnen anschließend aber offensiver, nutzten ihre Chancen konsequenter und lagen nach 25 Minuten mit 13:8 in Führung. In den letzten fünf Minuten vor der Pause wurde es sogar noch etwas deutlicher. Obwohl Kapitänin Alina Grijseels geschont wurde, ging es mit 15:8 in die Pause. Schade, dass Mara Birk kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs an Halles Torfrau Gudelj scheiterte. Es wäre der erste Bundesliga-Treffer für die junge Spielerin aus der 2. Mannschaft gewesen, die in Halle die fehlende Maraike Kusian vertrat.

BVB-Trainer Henk Groener verzichtete auch nach der Pause zunächst auf seine Kapitänin, gab stattdessen Haruno Sasaki und Frida Rønning Einsatzzeiten. Angesichts des stressigen Spielplans im Mittwoch-Samstag-Rhythmus und der anstrengenden Reise nach Molde am kommenden Wochenende sicherlich eine kraftsparende Maßnahme des Trainers, der in der zweiten Hälfte konsequent durchwechselte. 

Ein Bruch kam dadurch nicht ins Spiel, zumal auch Dana Bleckmann nach der Pause besser zum Zug kam, sich offensiv ins Spiel kämpfte und den BVB nach 40 Minuten mit 20:12 in Führung brachte. In den restlichen 20 Minuten verwaltete der BVB mühelos den klaren Vorsprung, deckte sehr offensiv, führte nach 50 Minuten mit 24:17 und entführte verdient beide Punkte aus Ostdeutschland mit einem 28:21-Endstand. 

Stimmen: Henk Groener: „Wir wussten, was uns erwartet nach dem Trainerwechsel in Halle. Wir hatten zu Beginn Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen. In der zweiten Phase haben wir dann mehr Ruhe ins Spiel gebracht, Halle hat aber sehr gut verteidigt. Wir sind froh, dass wir zwischen zwei schweren Europapokalspielen in Halle mit 28:21 gewonnen haben.“

BVB Handball-Damen: Moth, Kohorst, ten Holte; Grijseels (5/2), Sprengers (4), Antl (1), Ossenkopp (3), Sasaki (1), Olsson (2), Rønning (2), Stens (1), Hausherr (2/1), Birk, Bleckmann (4), Garovic (3)

Ausblick: Bereits am Freitagmittag fliegen die Borussinnen Richtung Norden zum vorletzten European-League-Spiel bei Molde Elite in Norwegen. Anwurf in Molde ist am Samstag um 16 Uhr. Mit einem Sieg können die Schwarzgelben den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen.