Nach dem Spiel in Bochum äußerten sich Torhüter Gregor Kobel, Sportdirektor Sebastian Kehl und der zum „Man of the Match“ gewählte Emre Can, der den Blick auf die Erdbeben-Katastrophe lenkte.

Edin Terzic (bei Sky): „Besonders in den ersten 30 Minuten war es ein ordentliches Spiel. Dann haben wir uns dem Spiel und dem Platz angepasst. Es wurde sehr wild. Am Ende haben wir zwei schöne Tore herausgespielt. Es ist nicht leicht beim VfL Bochum, und deshalb sind wir sehr froh, dass wir weitergekommen sind.“

Sebastian Kehl (im ZDF): „Das war der Fight, den wir erwartet haben. Es war ein Spiel, das durch viel Kampf geprägt war und durch viele Zweikämpfe. Aber wir hätten es uns auch in der ersten Halbzeit einfacher machen können, die Chancen hatten wir dazu. Aufgrund der Verhältnisse und der Spielweise der Bochumer haben wir einfach nicht die Ruhe rein bekommen. Beim Elfmeter kann man mit Sicherheit darüber diskutieren, ob das ein Handspiel war. Der Sieg gibt uns eine Menge Selbstvertrauen.“

Gregor Kobel (in der Mixed-Zone): „Die Bochumer haben uns aggressiv und hoch angelaufen. Wir hatten einen Plan, wie wir spielen wollten. Aber die Bochumer haben es top gemacht mit ihrem Pressing. Das 1:0 noch vor der Pause hat uns sicherlich geholfen. Wir hatten davor einige auch hochkarätige Chancen, die wir nicht nutzen konnten. Wir haben nicht brilliert, aber es war ein Sieg, den wir gerne mitnehmen. Wir haben uns das Weiterkommen erkämpft.“

Emre Can (bei Sky): „Wir haben den Kampf angenommen. Das ist alles, was im Pokal zählt. Heute war nicht immer alles schön. Wir haben kein gutes Passspiel gehabt, aber es dennoch gut gemacht. Am Ende war es verdient. Bei meinem Tor habe ich den Ball eigentlich gar nicht so gut getroffen. Ich hätte nicht aufs Tor geschossen, hätte ich keinen guten ersten Kontakt gehabt. Als der Verteidiger vorbeigeflogen ist, wusste ich, dass es was werden kann. Es war ein schönes Tor.“

Emre Can (bei den internationalen TV-Stationen): „Es war ein besonderes Spiel für mich. Meine Gedanken waren bei den Menschen in der Türkei und in Syrien, in den vom Erdbeben betroffenen Ländern., Es gibt Dinge, die sind wichtiger als Fußball. Was geschehen ist, zeigt, dass Fußball nicht das Wichtigste ist im Leben.“

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