Borussia Dortmund erreicht zum elften Mal in der Vereinsgeschichte das Halbfinale im DFB-Pokal. Pierre-Emerick Aubameyang gelingt in der 82. Minute ein Kopfballtreffer zum 1:0-Sieg in Frankfurt. Und die Hessen scheinen ihm zu liegen. Vier Tage später stehen sich beide Mannschaften nämlich erneut gegenüber, diesmal in der Liga. Aubameyang trifft hier sogar doppelt. Borussia siegt mit 4:0.

Bild

Sportlich ist der Februar mit Ausnahme eines Ausrutschers in Hamburg – gegen die Mannschaft des neuen HSV-Trainers Mirko Slomka gibt es eine 0:3-Auswärtsniederlage – ein sehr erfolgreicher Monat. Neben dem Erreichen des DFB-Pokal-Halbfinales kommen in der Liga sechs weitere Punkte hinzu, und in der UEFA Champions League legt die Mannschaft durch ein 4:2 in St. Petersburg den Grundstein für den Einzug ins Viertelfinale.

Der schnellste BVB-Doppelpack und die früheste 2:0-Führung in der Königsklasse durch Treffer von Mkhitaryan (4.) sowie Reus (5.), dazu postwendende Treffer nach den beiden Anschlusstoren der Russen (Lewandowski zum 1:3 und 2:4) bescheren Borussia Dortmund einen deutlichen Auswärtssieg in der Stadt der Zaren.

Kommen wir noch einmal zurück zur Bundesliga. 5:1 gewinnt der BVB sein Auswärtsspiel in Bremen (zwei Tore Lewandowski und Mkhitaryan, außerdem trifft Friedrich), 4:0 daheim gegen Eintracht Frankfurt. Dass Aubameyang zwei Mal erfolgreich ist, ist bereits erwähnt, dass Lewandowski trifft und trifft zu erwarten, doch Geschichte schreiben andere. Der Ende Januar nach der Verletzung von Blaszczykowski verpflichtete Milos Jojic erzielt 17 Sekunden nach seiner Einwechselung mit seinem ersten Ballkontakt in der Bundesliga das Tor zum 4:0-Endstand –  es ist das schnellste Tor eines Debütanten in der Geschichte der Bundesliga. Für Jürgen Klopp ist es der 111. Bundesliga-Sieg mit dem BVB. Damit zieht er an Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld vorbei.

Der Marketingpreis des Sports 2014 geht nach Dortmund: „Borussia Dortmund hat London schwarzgelb gemacht und einen großen Beitrag zur Völkerverständigung geleistet“, verkündet die Jury. „From Dortmund with Love!“, lautete eine leidenschaftliche, eindrucksvolle und unvergessliche Kampagne, mit der Borussia rund um das Champions-League-Finale im Mai des Vorjahres das Mutterland des Fußballs erobert hat.

Bild

Als dritter deutscher Sportverein durchbricht Borussia Dortmund die Marke von 100.000 Mitgliedern. „Nie zuvor hatten wir einen so rasanten Zuwachs“, bemerkt Präsident Dr. Reinhard Rauball. Bereits seit 1978 im Klub ist Michael Zorc. Zunächst als Spieler, seit 1998 als Manager. Der Vertrag des Sportdirektors wird vorzeitig bis ins Jahr 2019 verlängert. „Er steht wie kein anderer für den BVB“, würdigt Hans-Joachim Watzke Zorcs Verdienste und betont die „Wertschätzung und unser Vertrauen in die hohe Qualität seiner Arbeit“.
Boris Rupert