Am Abend des 7. und 8. März wurden jeweils 20 BVB-Fans mithilfe des Veranstalters „Kulturvergnügen“ in die mittelalterliche Welt der alten Reichsstadt Tremonia zurückversetzt. Um 19.30 Uhr wurden alle Teilnehmenden am Adlerturm von einem Nachtwächter begrüßt, der die Gruppen durch den Abend führte.

Bei sternenklarem Himmel und eiskalten Temperaturen konnten die Teilnehmenden so der Geschichte des heiligen Reinoldus – dem Stadtpatron Dortmunds – lauschen, erfuhren von den Feinden Tremonias und einem hinterhältigen Komplott, welches mit dem westfälischen Leibgericht „Pfefferpotthast“ zu tun hatte.

Der im Mittelalter als „unehrlicher Mensch“ geltende Nachtwächter brachte alle Informationen mit viel Witz und Charme an die Leute, und so machte die Führung allen sehr viel Spaß. Von Unehrlichkeit keine Spur. Doch auch Vergleiche zur heutigen Zeit konnten gezogen werden. Somit wurde der Hansaweg zur A2, eine mittelalterliche Schreibtafel zu einem Tablet und der alte Marktplatz ist auch heute noch ein zentraler Treffpunkt für viele Dortmunderinnen und Dortmunder.  Rundum: Der Nachtwächter hatte jede Menge Ahnung von „Tuten und Blasen“ – ein Sprichwort, welches aus diesem Berufszweig kommt. Mit kleinen Mitbringseln wurden die BVB-Fans von ihm tief in die Geschichten miteinbezogen und konnten so zusätzlich noch kleine Andenken an den schönen Abend mitnehmen.

Bevor die Führung nach ca. 105 Minuten endete, wurde noch ein Geheimnis um ein Körperteil des Stadtpatrons gelüftet. Dann verabschiedete sich der Nachtwächter und die BVB-Fans wurden zurück in das „Hier und Jetzt“ entlassen. „Trotz Heimatunterrichts in der Grundschule habe ich noch viel gelernt“ ist nur ein Zitat der zufriedenen Teilnehmenden.