Die Handballerinnen des BVB haben nicht die erhoffte Wende geschafft: Nach zwei Niederlagen in Serie unterlag die stark ersatzgeschwächte Mannschaft am Mittwochabend auch dem Buxtehuder SV mit 24:27 (12:15). 

Ausgangslage: Der BVB hatte das Hinspiel in Buxtehude Ende Oktober mit 30:31 verloren, übrigens die erste Niederlage für die Borussinnen in dieser Saison. Der Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz, den derzeit die HSG Blomberg-Lippe belegt, war nach den beiden jüngsten Niederlagen gegen die HSG Bensheim/Auerbach und beim VfL Oldenburg auf vier Zähler geschmolzen.  

Personalien: Die zuletzt angeschlagenen Lisa Antl und Zoë Sprengers waren mit dabei, aber neben Kapitänin Alina Grijseels, die wie erwartet aufgrund ihrer Oberschenkelverletzung fehlte, standen auch Sara Garovic (Beckenprellung) und die kurzfristig erkrankte Rechtsaußen Meret Ossenkopp nicht zur Verfügung.

Spielverlauf: Der ersatzgeschwächte BVB kam aufgrund von Missverständnissen und Abspielfehlern schwer in die Partie und lag nach zehn Minuten mit 3:6 zurück. Doch Schwarzgelb konnte sich anschließend befreien, deckte aggressiver und egalisierte in der 13. Minute durch Haruno Sasaki zum 6:6. Und die Dortmunderinnen blieben dran. Sprengers, erneut die quirlige Sasaki und schließlich Dana Bleckmann erhöhten nach einer Viertelstunde auf 9:6. Weiter ausbauen konnte der BVB die Führung allerdings nicht, fast alle BVB-Angriffe gingen durch die Mitte und landeten in der BSV-Abwehr. Stattdessen drehten die Norddeutschen wieder die Partie. Drei Minuten vor der Pause glich Emma Olsson zum 12:12 für den BVB aus, doch innerhalb von 180 Sekunden zog Buxtehude durch Hartstock, von Prittwitz und Dölle auf 15:12 zur Pause davon. 

Ebenso schnell glich der BVB im zweiten Durchgang aus. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff stand es 15:15. Der BVB war wieder dran, deckte offensiver und ließ dem Gegner weniger Raum. Nach 47 Minuten stand es 20:20. Ganz stark in dieser Phase des Spiels waren Harma van Kreij und Dana Bleckmann, die in der 50. Spielminute zum 21:21 ausglich.

In der Schlussphase ging es hin und her mit ständigen Führungswechseln. Drei Minuten vor Schluss lag der BVB nach einer Abwehr-Panne mit 23:24 zurück, Maraike Kusian glich postwendend aus. Doch Buxtehude traf vor dem Abpffi noch dreimal und brachte den BVB-Damen eine 24:27-Niederlage bei.

Trainer Henk Groener: „Wir haben sehr nervös begonnen, uns aber danach gefangen. Dennoch wirkte die Mannschaft verunsichert, hat viele unerklärliche Fehler gemacht. Die Ruhe hat gefehlt, dadurch haben wir falsche Entscheidungen getroffen und viele einfache Gegentore kassiert. Wir haben uns selbst geschlagen.“ 

Ausblick: Bereits am Samstagmorgen verabschieden sich die Borussinnen Richtung Frankreich, wo am Sonntagabend um 18 Uhr das Viertelfinal-Hinspiel in der EHF European League bei Neptunes de Nantes ansteht. Eine Woche später (26. März) findet das Rückspiel um 16 Uhr in der Westpress-Arena in Hamm statt.

BVB Handball-Damen: Moth, ten Holte, Kohorst; Sprengers (2), Kusian (3), Antl (1), van Kreij (2), Sasaki (3), Olsson (2), Rønning (3), Bleckmann (8), Hausherr, Stens, Schwarz, Birk