Der bislang letzte Sieg der Handballerinnen von Borussia Dortmund in der Bundesliga liegt schon mehrere Wochen zurück: Genau vor einem Monat schlug Schwarzgelb zuhause die Sport-Union Neckarsulm. Für die Mannschaft von Henk Groener ist solch eine Durststrecke ungewohnt. Nun möchte sie gegen den Buxtehuder SV (19.30 Uhr) unbedingt in die Erfolgsspur zurück.

Nach dem Sieg gegen Neckarsulm folgten ein Spiel in der European League, zwei Bundesliga-Niederlagen und die Länderspielpause. Der Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz ist nach den beiden Niederlagen gegen die HSG Bensheim/Auerbach und beim VfL Oldenburg auf vier Zähler geschmolzen, während die Verfolger fleißig punkteten.

Wenn am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Sporthalle Wellinghofen der Anpfiff ertönt, steht für den BVB eine schwere Begegnung auf dem Programm. In der Hinrunde Ende Oktober hatte der Buxtehuder SV das Duell knapp mit 31:30 für sich entscheiden können. Damals war die schwarzgelbe Defensive unter ihren Möglichkeiten geblieben, so wie auch am Sonntag in Oldenburg, sagt Henk Groener: „Wir haben dem Gegner jeweils viel zu viel Raum gelassen. Wir haben jetzt gegen Oldenburg die Bewegungen nicht gestoppt und sind nicht aggressiv genug gewesen. Als wir das in einer Phase gemacht haben, waren wir direkt wieder im Spiel und haben dann sogar geführt.“ 

An der Einstellung seiner Spielerinnen lag es nicht, wie er betont. „Alle haben Gas gegeben und sich komplett reingehauen. Offensiv waren wir leider zu harmlos, nur Harma van Kreij ist wirklich konsequent in die Lücken gegangen. Das muss am Mittwoch auf jeden Fall besser werden“, sagt Groener. Wer ihm dabei zur Verfügung steht, ist aktuell noch nicht klar. Gegen Oldenburg fehlten in Alina Grijseels, Lisa Antl und Zoe Sprengers drei wichtige Stammkräfte. Ihr Einsatz ist auch gegen Buxtehude fraglich.

Der Gegner ist personell ebenfalls gebeutelt, verfügt aber über jede Menge Qualität. Zu achten ist bei den Gästen besonders auf Isabelle Dölle, mit 86 Treffern bislang beste Torschützin beim BSV, und Kreisläuferin Maxi Mühlner. Sie spielte sich mit ihren starken Leistungen in den Kader der deutschen Nationalmannschaft. Außerdem sticht Marie Andresen hervor. Mit ihren 161 Paraden liegt die Keeperin in der Liga auf dem dritten Platz.

 

Ansonsten warnt BVB-Coach Groener vor der variablen Deckung des Tabellensechsten. „Im Hinspiel haben wir gegen die 5:1-Abwehr nicht die passenden Mittel gefunden. Wir werden uns intensiv darauf vorbereiten, müssen das dann aber auch entsprechend umsetzen“, meint der Niederländer. 

 

Wer die Partie live vor Ort erleben möchte, kann Karten im Online-Ticketshop erwerben. Das Spiel wird außerdem bei Sportdeutschland.TV kostenfrei übertragen.