Die Handball-Damen von Borussia Dortmund haben das Spiel beim Tabellensiebten VfL Oldenburg 29:32 (17:18) verloren. Der BVB musste dabei ohne Kapitänin Alina Grijseels, Lisa Antl und Zoë Sprengers auskommen.

Ausgangslage: Der BVB wollte das Auswärtsspiel in Oldenburg gewinnen, um den Vier-Punkte-Rückstand auf den Tabellenzweiten (Thüringer HC) nicht noch größer werden zu lassen und den Vorsprung auf Blomberg zu halten. In Kapitänin Alina Grijseels, die noch immer unter den Folgen ihrer Oberschenkelverletzung litt, fiel eine wichtige Leistungsträgerin des BVB aus. Ebenfalls nicht dabei waren die angeschlagenen Lisa Antl und Zoë Sprengers. Damit fehlten den Schwarzgelben die drei Haupttorschützinnen, die bislang für 224 Tore verantwortlich waren.

Spielverlauf: Nach den ersten sechs Minuten stand es bereits 5:2 für den VfL Oldenburg. Der BVB hatte Probleme mit der offensiven Deckung des VfL. Toni Reinemann störte den Spielfluss des BVB äußerst effektiv. Nach nur neun Minuten hatte BVB-Coach Henk Groener Redebedarf. Er nahm das erste Time-out und brachte Madita Kohorst für Yara ten Holte im Tor.

Der BVB fing sich, stand in der Abwehr zunehmend beweglicher, deckte aggressiver und nutzte gleichzeitig die eigenen Chancen durch Bleckmann, van Kreij und Hausherr. Sieben Minuten vor der Pause war der BVB bis auf ein Tor (13:14) dran. Harma van Kreij schaffte in der 26. Minute das 16:16 – zum ersten Mal in diesem Spiel hatte der BVB ausgeglichen. Zur Pause lagen die Borussinnen mit einem Tor hinten (17:18).

Im zweiten Durchgang knüpften die Schwarzgelben zunächst an ihre gute Leistung der letzten zehn Minuten vor der Pause an. Emma Olsson brachte den BVB nach vier Minuten zum ersten Mal in Führung (19:18). In der Folge lief aber immer weniger zusammen, der BVB fand keine Antwort auf den guten Lauf des VfL und scheiterte mehrfach an Torfrau Nele Reese. Bis zur 46. Minute zog Oldenburg bis auf vier Tore davon. Zehn Minuten vor dem Abpfiff erhöhte die Oldenburgerin Merle Carstensen auf 29:23. Der Tabellendritte aus Dortmund schaffte es in den letzten Minuten nicht mehr das Spiel zu drehen, kam zwar noch bis auf drei Tore heran, verlor aber schlussendlich mit 29:32.

BVB Handball-Damen: Moth, ten Holte, Kohorst; Kusian, van Kreij (5), Ossenkopp (6), Sasaki (1), Olsson (5), Rønning (2), Bleckmann (5), Hausherr (6), Stens, Garovic, Egeling

Ausblick: Bereits am Mittwoch, 15. März, geht es mit dem Heimspiel gegen den Buxtehuder SV weiter. Anwurf ist um 19.30 Uhr in der Halle Wellinghofen. Am darauffolgenden Sonntag (18 Uhr) treten die BVB-Handball-Damen dann zum Viertelfinal-Hinspiel in der European League bei Neptunes de Nantes an. Eine Woche später (26. März) findet das Rückspiel um 16 Uhr in der Westpress-Arena in Hamm statt.