Anthony Modeste
- 20
- Gregor Kobel 1
- Mateu Morey Bauza 2
- Nico Schlotterbeck 4
- Salih Özcan 6
- Giovanni Reyna 7
- Mahmoud Dahoud 8
- Sébastien Haller 9
- Marco Reus 11
- Raphael Guerreiro 13
- Nico Schulz 14
- Mats Hummels 15
- Julien Duranville 16
- Marius Wolf 17
- Youssoufa Moukoko 18
- Julian Brandt 19
- Donyell Malen 21
- Jude Bellingham 22
- Emre Can 23
- Thomas Meunier 24
- Niklas Süle 25
- Julian Ryerson 26
- Karim Adeyemi 27
- Felix Passlack 30
- Abdoulaye Kamara 32
- Alexander Meyer 33
- Marcel Lotka 35
- Tom Rothe 36
- Luca Unbehaun 38
- Göktan Gürpüz 42
- Jamie Bynoe-Gittens 43
- Soumaila Coulibaly 44
- Antonios Papadopoulos 47
Seit August 2022 steht der 34 Jahre alte Angreifer bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Er spielte zuvor für den 1. FC Köln.
Die schwere Erkrankung Sébastien Hallers führte dazu, dass Borussia Dortmund kurz nach Saisonstart noch einmal tätig wurde und einen erfahrenen Profi verpflichtete, der die Bundesliga kennt. „Wir hatten uns nach der Analyse der vergangenen Spielzeit bewusst dazu entschieden, einen eher klassischen Stoßstürmer zu verpflichten, der unserem Offensivspiel eine gewisse Körperlichkeit, Kopfballstärke und Torgefahr verleiht“, erläuterte Sportdirektor Sebastian Kehl und fügte hinzu: „Vor dem Hintergrund der Erkrankung von Sébastien Haller sind wir froh, dass wir unserem Kader mit Anthony Modeste für die laufende Saison kurzfristig einen solchen Stürmer hinzufügen konnten. Einen gestandenen Profi, der die Bundesliga bestens kennt, der in der vergangenen Saison 20 Tore erzielt hat und der mit seinem Profil genau jene Rolle einnehmen kann, die sich unser Trainer Edin Terzic für den BVB-Fußball vorstellt.“
Modestes Vater Guy war zu Beginn der 1970er Jahre von Martinique nach Frankreich ausgewandert und bekleidete die Position des Liberos bei AS St. Etienne, damals ein europäischer Spitzenklub. Anthony wurde zwei Jahre nach dem Karriereende seines Vaters in Cannes geboren und etablierte sich mit 22 Jahren, mit Beginn der Saison 2010/11, zunächst in der Ligue 1, erzielte in 37 Spielen zehn Tore für Girondins Bordeaux. Nach Abstechern auf Leihbasis zu den Blackburn Rovers und SC Bastia wechselte er im Sommer 2013 in die Bundesliga zur TSG Hoffenheim (19 Tore in 55 Bundesliga-Spielen). Zwei Jahre später wurde er vom 1. FC Köln unter Vertrag genommen. Modeste erzielte in der Bundesliga-Spielzeit 2016/17 überragende 25 Tore und belegte hinter Pierre-Emerick Aubameyang (BVB) und Robert Lewandowski (FC Bayern) Platz drei der Torschützenliste. Mehr Tore in einer Bundesliga-Saison schossen für Köln historisch nur drei Spieler.
Im Sommer 2017 entschloss sich der 1,87 Meter große Angreifer zu einem Wechsel nach China zu Tianjin Quanjian und wurde mit einer Ablösesumme von 29 Millionen Euro zum teuersten Abgang in der Kölner Klubgeschichte. Das Gastspiel dauerte allerdings nur gut ein Jahr. Modeste schloss sich im November 2018 erneut dem FC an, war ab Februar 2019 wieder spielberechtigt. Abgesehen von einer halbjährigen Leihe zum früheren Klub seines Vaters, AS St. Etienne (Rückrunde 2020/21), spielte er nun durchgängig für den 1. FC Köln und war eine prägende Figur in der für den Verein erfolgreichen Spielzeit 2021/22.
Der 34-Jährige erzielte 20 Saisontore (nur drei Bundesliga-Profis waren noch treffsicherer), und lediglich Robert Lewandowski schoss häufiger auf den gegnerischen Kasten als Modeste (109 Schüsse). Besonders gefährlich ist der sprunggewaltige Athlet in der Luft. Er hatte mit Abstand die meisten Kopfballchancen (60, kein anderer Spieler mehr als 35) und markierte zehn Kopfballtore (kein anderer Spieler mehr als sechs). Den Saisonrekord an Kopfballtoren seit Beginn der Datenerfassung 1992 verpasste er knapp. Den halten Sergej Barbarez (HSV, 2000/01) und Jan Koller (BVB, 2004/05) mit je elf Kopfballtoren. Und: Modeste ist ein Mann, der in einem Spiel die Weichen stellen kann. Mit 30 seiner insgesamt 83 Bundesliga-Tore brachte Modeste sein Team 1:0 in Führung. 2021/22 gelang ihm das achtmal, keinem Spieler häufiger.
Nach seinem Wechsel zum BVB betonte Anthony Modeste: „Dem 1. FC Köln bin ich sehr dankbar für die schöne und erfolgreiche Zeit. Trotzdem habe ich mich nun für einen Wechsel entschieden. Mit dem Angebot des BVB hat sich für mich die in meinem Alter einmalige Chance ergeben, auch in der Champions League spielen und mich auf höchstem Niveau beweisen zu können. Ich freue mich über diese Gelegenheit und verspreche, dass ich alles für den Erfolg des Teams und des gesamten Klubs geben werde.“
Modeste ist verheiratet und hat zwei Kinder.