Stiftung
„leuchte auf“ unterstützt „Marten aktiv“ e.V.
Solidarität und schnelle, unbürokratische Hilfe – genau darauf kam es an, als ab März 2020 die rasche Verbreitung des Corona-Virus zu massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens führte. So starteten engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Dortmund-Marten im Frühjahr vergangenen Jahres eine koordinierte Hilfsinitiative, die im Juli 2020 in der Vereinsgründung der Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ e.V. mündete. Um für dieses Hilfsangebot eine kontinuierliche Basis zu schaffen, unterstützte die BVB-Stiftung „leuchte auf“ mit einer Anschubfinanzierung die Einrichtung einer öffentlichen Anlaufstelle in Form eines barrierefreien Lokals im Herzen des Stadtteils.
Ob durch unterstützende Einkaufstätigkeiten, Medikamentenversorgungen, Botengänge oder allgemeine Solidaritätshilfen – besonders für Menschen mit erhöhtem Infektionsrisiko konnten die anfangs angebotenen Hilfeleistungen der Martener Initiative die Ansteckungsgefahr deutlich reduzieren. Vor allem kranke und ältere Einwohnerinnen und Einwohner konnten so das Risiko minimieren, sich außerhalb ihrer Wohnung mit dem Coronavirus zu infizieren.
Durch eine erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit erweckte das Projekt Interesse bei potenziellen Spenderinnen und Spendern – dank der dadurch neu eingeworbenen Spendengelder konnte auch Menschen geholfen werden, die aufgrund der Pandemie unerwartet existenzgefährdende Einkommenseinbußen zu verzeichnen hatten. Um all diese Bemühungen zu institutionalisieren, wurde im Juli 2020 die Vereinsgründung der Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ e.V. umgesetzt.
Ein knappes Jahr später ist das seit April 2021 angemietete Vereinslokal in der Meile zu einem etablierten Treffpunkt für Jung und Alt geworden. Genau jenes hatte die BVB-Stiftung im Februar dieses Jahres mit einer Zuwendung in Höhe von 6.500 Euro gefördert. Über die finanzielle Hilfe zeigte sich der Vereinsvorsitzende Axel Wolff sehr erfreut: „Durch diese Summe konnten wir nicht nur die Mietkosten stemmen, sondern unseren regelmäßigen Besucherinnen und Besuchern auch eine moderne und ansprechende Büro- und Möbelausstattung zur Verfügung stellen.“ So dienen die zentral gelegenen Räumlichkeiten nicht nur als Anlaufstelle für weitere soziale Organisationen wie die Dortmunder Tafel oder das Seniorenbüro – auch sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler erhalten hier Zugang zu Internet und Computern, um beispielsweise ihre Hausaufgaben erledigen zu können.
„Nicht wenige der Martener Jugendlichen haben in den eigenen vier Wänden häufig keinen regelmäßigen Internetzugang oder nicht die passende technische Ausrüstung. Mit unseren zehn Notebooks können wir den Jungs und Mädels bei uns zweimal die Woche eine Hausaufgabenhilfe anbieten“, sagt Wolff sichtlich stolz. Dass es sich lohnt, Initiativen wie diese auch fortwährend zu unterstützen, zeigen auch die Zahlen: Vor einem Jahr mit 12 Gründungsmitgliedern gestartet, zählte der Verein mit Stand Juli 2021 schon ganze 57 Mitglieder.
Auch von diesem Zusammenhalt im eigenen Stadtteil zeigte sich Axel Wolff beeindruckt: „Wir möchten die Menschen hier unkompliziert finanziell unterstützen und ihnen den Alltag erleichtern – umso besser, wenn wir dabei auch noch andere dazu motivieren, es mit uns gemeinsam zu tun. Mit starken Partnern wie ‚leuchte auf' fällt uns dies um ein Vielfaches leichter. Dafür sind wir sehr dankbar.“