Aus den Abteilungen: Talentschmiede Borussia Dortmund

Fußball-Nachwuchs

Seit der Einführung der Junioren-Bundesligen in den Jahren 2003 und 2007 im A- und B-Jugendbereich „hat es das, was Borussia Dortmund erreicht hat, noch nie gegeben“, erläuterte Nachwuchs-Leiter Wolfgang Springer: „Zum fünften Mal in Serie heißt der Deutsche Meister Borussia Dortmund.“ 2014 und 2015 ging der Titel an die U17, 2016 und 2017 an die U19, 2018 wieder an die U17, die in einem rassigen Finale einen 3:2-Sieg beim FC Bayern München feierte. Springer: „Das ist ohne Zweifel eine herausragende Bilanz – ein Verdienst unserer Trainer, Teams und Mitarbeiter – und zeigt, dass wir nicht nur einzelne starke Jahrgänge haben, sondern auch sehr nachhaltig arbeiten. Denn nicht nur die U17 hat Schlagzeilen geschrieben, sondern auch die Mannschaften, die in den westdeutschen Leistungsklassen um Punkte spielen.“ So beendete die U14 die Saison 2017/18 im westdeutschen Nachwuchs-Cup ungeschlagen als Meister mit 64 von 66 möglichen Punkten und einem Torverhältnis von 95:9. Von der U15 aufwärts trugen 37 deutsche Jugendnationalspieler das Trikot von Borussia Dortmund.

Handball

Seit zwölf Jahren leitet Andreas Heiermann die Abteilung. „Wir stehen so gut da, wie seit 15 Jahren nicht mehr. Hinter dieser Entwicklung stehen ein Plan, eine kontinuierliche Entwicklung, harte Arbeit und nicht zuletzt Menschen, die alles für den BVB geben.“ Die erste Damen-Mannschaft beendete die Saison 2017/18 auf Rang vier und qualifizierte sich erstmals seit 15 Jahren wieder für einen europäischen Wettbewerb. Als „Schatzkammer“ bezeichnete Heiermann den Nachwuchs: „Unsere A-Jugend hat sich mit dem Jungjahrgang bis ins Final-Four der Deutschen Meisterschaften gekämpft, unsere B-Jugend ist Deutscher Meister geworden.“ Es war der erste große Meistertitel überhaupt für die Handballabteilung. Acht aktuelle Nationalspielerinnen gibt es im BVB-Nachwuchs. Und: 14 Borussinnen gewannen mit dem Goethe-Gymnasium die Silbermedaille bei den Schulweltmeisterschaften in Katar.

Tischtennis

Eine wechselhafte Saison liegt hinter der Zweitliga-Mannschaft. Nach der Hinrunde nahe der Abstiegsplätze, „zeigte die Mannschaft dann, was in ihr steckt. Sie gehörte zu den drei besten Mannschaften der Liga und belegte in der Endabrechnung einen hervorragenden vierten Tabellenplatz“, so die Bilanz von Abteilungsleiter Bernd Möllmann. Bei den Westdeutschen Meisterschaften verteidigte Erik Bottroff seinen Einzeltitel, das Seniorenteam wurde Westdeutscher Meister, qualifizierte sich wiederum für die Deutsche Meisterschaft und kämpfte sich dort bis ins Endspiel vor. Im Nachwuchsbereich gewann Kirill Fadeev seinen ersten nationalen Jugendtitel.

Integrationssport

Für den mit seiner Mannschaft bei einem internationalen Turnier in Nizza weilenden Hasan Caglikalp trat Dr. Rauball ans Rednerpult und bedankte sich im Namen der Blindenfußballer und Torballer „für die Unterstützung aller Art, die unsere Arbeit sehr erleichtert, für den Rückhalt und die Hilfsbereitschaft aller Mitarbeiter. Wir fühlen uns pudelwohl in der BVB-Familie“. Sportlich gab es für die Blindenfußballer einen vierten Platz bei einem Turnier in Krakau sowie Rang drei in Prag. „Mit Platz fünf in der Bundesliga sind wir nicht zufrieden, wohl aber mit der spielerischen Entwicklung der Mannschaft.“ Zwei Spieler zählen zum Kader der Nationalmannschaft.

Fan- und Förderabteilung

Torsten Schild berichtete über die vielfältigen Aktivitäten der Abteilung, in der sich 300 Ehrenamtler in 09 Arbeitsgruppen engagieren. Er betonte aber auch die Anfeindungen im Kampf gegen Antirassismus und Antidiskriminierung und erklärte unter dem tosenden Applaus der Mitglieder: „Es gibt zwei Prämissen, die ohne Wenn und Aber aus Sicht der Fanabteilung einzuhalten sind: Die freiheitlich demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und die Werte der Satzung unseres BVB. Wer diese Werte – Toleranz, Weltoffenheit und respektvollen Umgang mit Jedermann – als Politik ansieht, den müssen wir enttäuschen. Diese Werte und die Verteidigung selbiger gehören ins Stadion! Die anderen sind laut, aber wir sind mehr!“ In Sachen Sport stellte Schild fest: „Einer der größten Erfolge der engagierten Dortmunder Fanszene ist wohl die Nachricht, dass Montagsspiele wieder abgeschafft werden sollen.“ (br)