Die internationale Reise von Borussia Dortmunds Handballerinnen geht weiter: Am Sonntag um 18 Uhr wird das Viertelfinalhinspiel in der EHF European League beim französischen Vertreter Neptunes de Nantes angepfiffen.

Nach drei Niederlagen in Serie in der Bundesliga wollen die BVB-Damen beim Spiel in Nantes die Wende schaffen. Doch es wird ein heißer Tanz für die Handballerinnen, denn der Kader der Gastgeberinnen hat es in sich. Angeführt von Nathalie Hagmann, Torschützenkönigin der Weltmeisterschaft 2021, verfügt Neptunes de Nantes über eine starke Mannschaft. Neben der Schwedin ragen die Torhüterinnen heraus: Die Französin Floriane Andrè und die Polin Adrianna Placzek sind jeweils Teil ihrer Nationalmannschaften.

„Das wird ein schweres Unterfangen. Gerade in der Situation, in der wir uns aktuell befinden, wird es nicht leicht. Es kann allerdings auch so sein, dass wir uns dort ein klein wenig freispielen“, so BVB-Trainer Henk Groener. „Mit den Ansprüchen, die wir haben, ist der Druck momentan sehr hoch. Aber es ist ein anderer Wettbewerb und wir haben international bislang sehr gut gespielt.“

Weiterhin angespannt ist die Personalsituation bei den Borussinnen. Zwar konnten Lisa Antl und Zoe Sprengers am Mittwoch gegen den Buxtehuder SV wieder mitwirken, Alina Grijseels und Sara Garovic fehlten jedoch. „Ich weiß noch nicht, ob die beiden eingreifen können“, sagt Groener. „Wir müssen abwarten und werden sehen, ob sie mit dabei sind oder nicht. Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben.“ 

Gleichzeitig verweist er darauf, dass die Saison mit dem Hinspiel noch lange nicht zu Ende sei. „Auf jeden Fall müssen wir abwägen, ob ein Einsatz sinnvoll ist. Alina hat zum Beispiel seit drei Wochen kaum trainiert und wir brauchen sie auch danach noch“, will der Niederländer die Entscheidung erst kurzfristig treffen und nicht riskieren, dass die Kapitänin im weiteren Verlauf noch länger ausfällt. Bis zum Rückspiel am 26. März in Hamm (Tickets sind hier erhältlich) steht zudem keine weitere Partie an. 

Übertragen wird das Hinspiel in Nantes von DAZN. Der Streaming-Dienst hat einen eigenen Kanal für Frauensport gestartet, der DAZN Rise heißt. Auch das Rückspiel wird dort zu sehen sein.