Die Erlöse aus der Auktion der „Danke Kumpel!“-Trikots kamen dem Dortmunder Berufsbildungswerk (BBW) des Vereins Christliches Jugenddorfwerk Deutschland (CJD e.V.) zugute. Davon konnte u.a. ein neues Auto gekauft werden.

Im Dezember 2018 endete im Ruhrgebiet eine Ära: Mit dem Bergwerk Prosper-Haniel in Bottrop stellte die letzte Steinkohlezeche der Region die Regelförderung ein. In Anerkennung und Würdigung der Bergleute für ihre Verdienste liefen die BVB-Profis zuvor bei einem Heimspiel mit dem Sonder-Brustflock „Danke Kumpel!“ auf – dafür gab der damalige Trikotsponsor Evonik sogar die begehrte Werbefläche auf dem Trikot frei. Im Anschluss wurden die getragenen Trikots versteigert. Der Gesamterlös von 19.296 Euro kam in voller Höhe dem Dortmunder Berufsbildungswerk (BBW) des Vereins Christliches Jugenddorfwerk Deutschland (CJD e.V.) zugute.

Das BBW setzt sich als Einrichtung der beruflichen Rehabilitation für einen inklusiven Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ein. In diesem Zusammenhang werden insbesondere Menschen mit Lernbehinderungen, psychischen Erkrankungen und sozial-emotionalen Störungen gefördert und betreut. Ziel ist es unter anderem, mit den Maßnahmen präventiv gegen die Jugendarbeitslosigkeit zu wirken.

Der CJD e.V. ist mit mehreren Einrichtungen innerhalb des Dortmunder Stadtgebietes vertreten. Zwischen diesen Standorten fallen täglich Besorgungsfahrten an, für die bislang ein geeigneter Transporter fehlte. Dank der Erlöse aus der „Danke Kumpel“-Trikotauktion konnte die BVB-Stiftung „leuchte auf“ dem Verein Anfang Oktober einen Opel Combo überreichen. Dank des neuen Transporters können die Azubis des CJD als „Zechenkuriere“ die notwendigen Fahrten künftig flexibel und schnell gestalten und die Arbeitsabläufe somit um ein Vielfaches vereinfachen.

Hauptsächlich sollen diese Fahrten von Auszubildenden zum BBW-Ausbildungsberuf „Servicefahrer“ durchgeführt werden. Der über das BBW zur Ausbildung angebotene Berufszweig soll benachteiligte junge Menschen dazu befähigen, an der Gesellschaft und damit verbunden am Arbeitsleben teilzuhaben. Neben der besseren Vernetzung der Dortmunder CJD-Standorte dient der „Zechenkurier“ vornehmlich also der effektiven Ausbildung von sozial benachteiligten Menschen.

Aber:Wer „Servicefahrer“ werden will, muss selbstverständlich auch im Besitz eines Führerscheins sein. Auch dazu konnte die BVB-Stiftung wesentlich beitragen. Um die Azubis, die in der Mehrzahl noch nicht über die notwendige Fahrerlaubnis verfügen, bestmöglich auf die bevorstehende Prüfung vorzubereiten, leistete „leuchte auf“ auch bei der Anschaffung eines Fahrsimulators finanzielle Hilfestellung.

Die Simulation unterschiedlicher Verkehrssituationen kann bei den betreuten Menschen dazu beitragen, Ängste abzubauen und mehr Sicherheit beispielsweise bei der Anwendung von Verkehrsregeln zu erlangen. Die – gerade für sozial benachteiligte und behinderte Menschen – oftmals unüberwindbar erscheinende Hürde wird so zu einer zu bewältigenden Herausforderung.