Eine interessante Rechnung machte Lucien Favre auf, als er über den kommenden Gegner redete: „Sie gewinnen 2:0 gegen Freiburg, und vorher gewinnt Freiburg 3:0 gegen Leipzig. Sie haben ein 4:1 gegen Hertha gemacht – wir nur ein 2:2.“ Natürlich will Borussia Dortmunds Trainer der Fortuna aus Düsseldorf für das Ligaspiel am Dienstagabend nicht die Favoritenrolle zuschieben – aber sein Vergleich unterstreicht: Diesen Aufsteiger darf man nicht unterschätzen!

Die Fortuna hat jedenfalls mit den Siegen gegen Berlin und Freiburg sowie dem vielbeachteten 3:3 in München den Anschluss gehalten ans Mittelfeld, belegt aktuell zwar Rang 16, hat aber lediglich drei Punkte Rückstand auf den Dreizehnten. Favre weiter: „Sie hatten auch bei der Niederlage gegen Mainz sieben, acht klare Torchancen.“ Und sie haben „einen klaren Plan“, wie Michael Zorc ergänzt und als große Stärke der Fortuna herausstreicht: „Sie können sich sehr gut einschätzen. Sie wissen, was sie können und was sie nicht können. Darauf richten sie ihr gesamtes Spiel aus. Sie machen es dem Gegner schwer, Chancen zu kreieren und sind im Koterspiel mit schnellen Leuten gefährlich. Da müssen wir eine gute Absicherung haben.“

Favre wird seine Mannschaft entsprechend vorbereiten auf dieses spezielle Spiel. Weiterhin nicht dabei ist Dan-Axel Zagadou, und „bei Jakob (Bruun Larsen, d. Red.) bleibt die Frage offen bis heute Abend“. Der Däne war im Derby in Gelsenkirchen mit Kniebeschwerden ausgeschieden. Es ist zu erwarten, dass der Trainer in dieser englischen Woche den einen oder anderen personellen Wechsel vornimmt.
Boris Rupert

BVB-TV: Die Pressekonferenz mit Lucien Favre und Michael Zorc