Die Handballerinnen des BVB haben den Einzug in die Gruppenphase der European League so gut wie geschafft. Im Hinspiel der letzten Qualifiktionsrunde gegen ZRK Zeleznicar aus Serbien gewannen die Borussinnen deutlich mit 43:22 (24:11). Erfolgreichste Werferin vor 250 Zuschauern war Meret Ossenkopp mit sieben Treffern. Bereits am Sonntag, 4. Dezember, steht um 11 Uhr in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle das Rückspiel auf dem Programm.

Ausgangslage: Als Champions-League-Teilnehmer war der BVB in der European League gesetzt, musste dementsprechend erst in der 3. Runde antreten. ZRK Zeleznicar hatte sich in der zweiten Runde knapp gegen HC Dalmatinka Ploče aus Kroatien durchgesetzt.

Personalien: Neben den beiden Langzeitverletzten Harma van Kreij (Außenbandriss) und Torfrau Madita Kohorst (Kreuzbandriss) sowie der Japanerin Haruno Sasaki (Abstellung zur Nationalmannschaft), war der BVB komplett.

Spielverlauf: Dass die Gäste aus Serbien nicht die Klasse die BVB haben würde, war erwartet worden. Aber dennoch taten die Dortmunderinnen ihrerseits alles, um den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen. Und so gestaltete sich auch der Spielverlauf. Zehn Minuten waren gespielt, da stand es  bereits 10:2. Die Offensive von ZRK Zeleznicar fand keinen Weg durch die gute Abwehr des BVB mit Dana Bleckmann und Emma Olsson im Mittelblock.

Weitere zehn Minuten später hieß es bereits 19:7 für die Schwarzgelben. Sara Garovic, die serbische Nationalspielerin, war gerade erst eingewechselt worden und durfte sich umgehend gegen ihre Landsfrauen beweisen. In diesem Tempo ging es weiter. Der BVB warf Tor auf Tor, besonders durch die beiden Außen Merit Ossenkopp und Zöe Sprengers. Die Gegnerinnen waren schlichtweg überfordert mit dem Tempo des BVB.

Im zweiten Durchgang wurde die Dominanz noch ein Stück größer. Nach zehn Spielminuten hieß es 31:14. Innerhalb von zehn Minuten hatten die Serbinnen Dortmunds Torfrau Sophie Moth, die nach der Pause für Yara ten Holte ins Tor kam, ganze dreimal überwunden.

BVB-Trainer Henk Groener wechselte zudem konsequent durch. Sarah Garovic durfte 40 Minuten lang spielen, auf den Außen kamen nach der Pause Lena Hausherr und Maraike Kusian erfolgreich zum Einsatz. Auch die zuletzt beim Pokal-Achtelfinale in Blomberg verletzt fehlende Lisa Antl setzte sich gut in Szene. Wie sehr zum Beispiel Alina Grijseels geschont wurde, wurde daran deutlich, dass die Kapitänin erst in der 38. Minute ihr erstes Feldtor zum 38:18 erzielte. Am Ende hieß es standesgemäß 43:22 für den BVB.

Stimme: Henk Groener (Cheftrainer BVB): Wir wollen progressiv spielen und haben das auch gut umgesetzt, unsere Abwehr stand sehr gut, hat Druck auf die Mitte des Gegners gemacht. Im Angriff haben wir das Spiel breit gemacht, es ging viel über die Außen. Es war ein souveräner Sieg, wir haben keine Verletzten zu beklagen und konnten viel durchwechseln."

Ausblick: Bereits am Sonntag, 4. Dezember, steht um 11 Uhr in der Helmut-Körnig-Halle das Rückspiel der dritten und letzten Qualifikationsrunde zur Gruppenphase der EHF European League gegen ZRK Zeleznicar. In der Bundesliga geht es am Mittwoch, 7. Dezember, bei Sachsen Zwickau weiter.

BVB-Handball-Damen: Moth, ten Holte, Grijseels (5/4), Sprengers (4), Kusian (4), Ossenkopp (7), Olsson (5), Rønning (2), Stens, Bleckmann (2), Hausherr (6/1), Garovic (4), Antl (4)