Handball-Bundesligist Borussia Dortmund ist bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer fündig geworden: Zum 1. November übernimmt Henk Groener den vakanten Posten zunächst bis zum Ende der aktuellen Saison. „Wir freuen uns sehr, dass wir so einen renommierten und anerkannten Fachmann wie Henk für uns gewinnen konnten“, kommentiert Andreas Heiermann, Vorsitzender der Handball-Abteilung. „Henk war unser Wunschkandidat. Er bringt sportlich eine große Kompetenz mit und passt auch menschlich zu uns.“

Groener, der von 2009 bis 2016 die niederländische Nationalmannschaft der Frauen betreute und von Anfang 2018 bis März 2022 für die DHB-Auswahl der Frauen verantwortlich war, freut sich auf die neue Herausforderung. „Dortmund ist ein Standort im deutschen Frauenhandball, an dem sehr viel möglich ist“, meint der Niederländer. „Deswegen hatte ich auch sofort Interesse, als Andreas Heiermann mich angerufen hat.“

Für ihn ist die Umstellung auf ein Vereinsteam kein Problem. „Man hat dadurch viel mehr Möglichkeiten, Dinge täglich zu erarbeiten“, fügt er an. Natürlich habe das Team unter den kurzfristigen Abgängen gelitten und der Kader sei dünn besetzt, „aber in den bisherigen Spielen zeigt sich die Mannschaft energisch und geschlossen. Jetzt brauchen wir bei der Verarbeitung der vergangenen Wochen Ruhe und Vertrauen, denn bei einem Trainerwechsel gibt es immer einen Impuls.“

Im Zusammenhang mit der Verpflichtung von Groener bedankt sich Abteilungsleiter Heiermann noch einmal ausdrücklich bei Andreas Kuno und Dominik Schlechter. Das Duo wird in den nächsten beiden Spielen erneut gemeinsam auf der Bank Platz nehmen, bevor Groener übernimmt. „Sie haben sich in einer schwierigen Situation sofort bereiterklärt zu helfen. Das ist nicht selbstverständlich und wir wissen das beim BVB alle sehr zu schätzen“, betont Heiermann. „Andreas Kuno war auch intensiv in die Gespräche mit Henk Groener involviert und hat einen großen Anteil an dessen Verpflichtung.“