Sowohl die U19 der Fußballer als auch die A-Jugend der Handballerinen haben in der vergangenen Saison die Deutsche Meisterschaft gewonnen, ebenso wie die Torball-Damen! Und Tischtennis-As Kirill Fadeev kam von den Deutschen Jugendmeisterschaften als Vize zurück! Das sind die herausragenden sportlichen Erfolge aus den Abteilungen.

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Unter die Überschrift „Mehr Erfolg für den schwarzgelben Nachwuchs geht fast nicht mehr“, fasste Jugendleiter Wolfgang Springer das Spieljahr 2018/19 zusammen. Durchweg, von der U9 bis zur U14, verbuchten die jüngeren Mannschaften bemerkenswerte Erfolge. Im Leistungsbereich wurde die U15 souverän Westdeutscher Meister, die U16 gewann in der B-Junioren-Westfalenliga die Meisterschaft – und das gegen im Schnitt ein Jahr ältere Mannschaften. Und die U17 und die U19 schrieben sogar bundesweit Schlagzeilen. Die B-Jugend beherrschte die Bundesliga, wurde ungeschlagen Westmeister, gewann auch die beiden Halbfinalspiele gegen den VfL Wolfsburg souverän mit 4:1 und 2:0, musste sich im Finale überraschend, aber nicht unverdient, dem 1. FC Köln mit 2:3 geschlagen geben. Springer: „Nach zuvor 23 Siegen und fünf Unentschieden lief im Endspiel alles gegen uns. Ein verschossener Elfmeter, ein Schuss an den Pfosten, ein Ball wurde auf der Torlinie geklärt...“

Nach einer wechselvollen Meisterschaftsrunde verpasste die U19 am letzten Spieltag zwar die Meisterschaft, qualifizierte sich jedoch als West-Zweiter für die Endrunde und wäre auch in anderer Tabellenkonstellation im Halbfinale auf den FC Schalke 04 getroffen. Nach einem 2:2 im Hinspiel setzte sich die von Tobias Raschl angeführte Mannschaft im Rückspiel vor 7.000 Zuschauern im Stadion Rote Erde mit 2:0 durch. Endspielgegner war der VfB Stuttgart, der eine Woche zuvor den DFB-Pokal der A-Junioren gewonnen hatte. Nach einem 1:3-Halbzeitrückstand setzte sich Borussia Dortmunds U19 noch mit 5:2 durch und holte damit den achten Meistertitel dieser Altersklasse an den Borsigplatz.

„Trotz der Endspiel-Niederlage der U17 durfte die von Erfolgen ohnehin verwöhnte Nachwuchsabteilung auf eine außergewöhnliche Saison zurückblicken“, so Springer, der von „sechs Deutschen Meisterschaften in den vergangenen fünf Jahren“ berichtete und unter dem Applaus der Anwesenden betonte: „An Borussia Dortmund als allererster Adresse führt für hoffnungsvolle Talente momentan kein Weg vorbei.“ 17 Jugendliche aus den Altersklassen U15 bis U19 sind aktuelle DFB-Nationalspieler. „Talente individuell ausbilden und fördern, dazu Teams entwickeln und auf hohes Niveau heben – dieser Spagat ist der gesamten Nachwuchsabteilung in der vergangenen Saison wieder perfekt gelungen.“

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Auf Meisterschaftskurs sind auch die Handball-Damen von Borussia Dortmund! „Wir sind Tabellenführer, haben bis jetzt jedes Spiel gewonnen. Und wenn Sie die jungen Damen fragen, wollen alle Deutscher Meister werden“, sagte Abteilungsvorstand Andreas Heiermann an die Mitgliederversammlung gewandt. Im Pokalwettbewerb fehlt noch ein Sieg bis zur Teilnahme am „Final Four“. Auch im Nachwuchsbereich setzt die Handballabteilung Akzente. Nachdem im Vorjahr die B-Jugend den Deutschen Meistertitel gewonnen hatte, „ist unsere A-Jugend in diesem Jahr Deutscher Meister geworden. Unsere Jugendabteilung ist mit zwölf aktuellen Nationalspielerinnen vielleicht derzeit die Beste in Deutschland!“ Heiermanns Fazit: „Unsere Jugendarbeit profitiert von der Leidenschaft unserer Trainer und Betreuer, unser Damen-Team um unseren neuen Cheftrainer Andre Fuhr ist nicht nur sehr gut zusammengestellt, sondern hat auch gemeinsame Ziele – und daran arbeiten sie besessen.“

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Äußerst positiv fiel auch der Bericht von Bernd Möllmann, dem langjährigen Leiter der Tischtennisabteilung aus. Nach der Herbstmeisterschaft ging es für das Zweitliga-Team „in der Rückserie zunächst erfolgreich weiter. Nach vier Siegen und einem Remis sprach man bereits von der Meisterschaft. Auf den letzten Metern ging uns dann aber die Luft aus“. Die Vizemeisterschaft war dennoch eine großartige und allseits anerkannte Leistung; aufgrund der Hallensituation hätte sich ein Aufstieg in die Bundesliga ohnehin nicht realisieren lassen. Einen solchen schaffte die Zweite – von der Oberliga in die Regionalliga. Möllmann: „Herausragender Akteur der gesamten Liga war unser Altmeister Wencheng Qi, der bei 32 Siegen nur vier Niederlagen verkraften musste.“ Und: „Kirill Fadeev wurde bei den Deutschen Jugendmeisterschaften Deutscher Vizemeister.“ Das Seniorenteam gewann erneut die Westdeutsche Meisterschaft, belegte bei den „Deutschen“ den zweiten Rang.

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Für die Fan- und Förderabteilung trat Jakob Scholz (in Sakko und Borussia-verbindet-Trikot!) ans Rednerpult. Der stellvertretende Vorsitzende der Abteilung vertrat Torsten Schild, der sein Amt seit Mitte November aus privaten Gründen ruhen lässt. „Wir stehen für vereinspolitisches, fanpolitisches, gesellschaftspolitisches und soziales Engagement“, unterstrich Scholz, betonte „die Arbeit gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung“, berichtete von den vielfältigen Tätigkeiten und stellte den guten Dialog zu Fanszene, Verein und KGaA heraus. „Auch im vergangenen Jahr waren wir wieder ein Anknüpfungspunkt für Menschen, denen der Verein, aber auch sein Wirken in unserer Stadt und seine starke Positionierung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen, wichtig ist.“ Scholz‘ „persönliches Herzensthema“ ist der Bau des Fan- und Jugendhauses, „einer Begegnungsstätte für Fans im unmittelbaren Stadionumfeld“. Mit der von der Stadt geplanten Umstrukturierung der Strobelallee sei eine Vision entstanden, „dass sich das Fanhaus sehr gut in das Areal einfügen wird“.

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Hasan Caglikalp sprach für den Integrationssport mit den Sportarten Blindenfußball und Torball. „Nach einem Umbruch sind wir weiter, aber noch nicht am Ziel. Wir arbeiten hart daran, bessere Ergebnisse zu erzielen.“ Platz vier in der Bundesliga bedeute dennoch eine Verbesserung. Riesenapplaus gab es von den Anwesenden „für einen 2:0-Derbysieg“. Die Torballer sind aktuell in Schlagdistanz zur Tabellenspitze „und setzen alles daran, Deutscher Meister zu werden. Unsere Damen haben es wie so oft besser gemacht: Sie sind schon Deutscher Meister geworden“, so Caglikalp, der für seine Rede langanhaltenden Applaus erhielt.
Boris Rupert