Noch wärmer, noch schwüler als in Chicago war es, als die Mannschaft von Borussia Dortmund in Charlotte, der größten Stadt des US-Bundesstaates North Carolina, eintraf. Direkt vom Flughafen ging es zu einigen PR-Terminen – den aus Spielersicht sicherlich interessantesten nahmen Jadon Sancho und Marco Reus wahr. Trainiert wurde natürlich auch. Ausgiebig sogar.

Aus dem Flugzeug ins Rennauto: Marco Reus und Jadon Sancho schlotterten anfangs die Knie, als sie an der Nascar-Rennstrecke, dem Charlotte Motorspeedway, ankamen und sich hinters Cockpit setzten. Doch dann drehten sie ihre Runden in einem mit BVB-Schriftzug gebrandeten Boliden – und richtig auf: Die Tachonadel pendelte in der Spitze bei 170 bis 180 Meilen pro Stunden, das entspricht knapp 290 km/h.

Trainiert wurde im riesigen Football-Stadion der Carolina Panthers. 450 Fans waren bei der öffentlichen Einheit zugegen und sahen, wie sich die Mannschaft bei Passübungen ins Zeug legte. Wie an der Schnur gezogen wanderte der Ball in höchstem Tempo und in höchster Präzision von einem zum anderen. Lucien Favre war zufrieden ob der gezeigten Passschärfe und Passqualität. Zuvor hatte der Schweizer ein kurzes, freudiges Wiedersehen gefeiert mit Jürgen Klopp. Der FC Liverpool hatte vor dem BVB im Stadion trainiert.

Am heutigen Sonntag treffen sich die Maskottchen der Charlotte Hornets (NBA) und Borussia Dortmund: Biene EMMA freut sich auf eine Stadtrundfahrt, während das Anschwitzen für die Profis vor dem Spiel gegen den FC Liverpool (22.05 Uhr MESZ) im Hotel abgehalten wird. Nach der Partie fliegt die Mannschaft direkt weiter nach Pittsburgh, der dritten Station auf der USA-Reise. (br/jpk)