Bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2022 ist es noch ein gutes Jahr hin, die Qualifikation für das Turnier befindet sich aber bereits auf der Zielgeraden. Borusse Thorgan Hazard traf am Samstagabend beim 3:1-Sieg der Belgier, die sich mit dem Erfolg über Estland für die WM qualifizierten.

Thorgan Hazard, Axel Witsel und Thomas Meunier werden auf jeden Fall bei der kommenden Weltmeisterschaft dabei sein. Durch den 3:1-Sieg über Estland ist den Belgiern der Gruppensieg bei noch einem ausstehenden Spiel nicht mehr zu nehmen. Axel Witsel stand am Samstagabend im König-Baudouin-Stadion in Brüssel über die komplette Spielzeit auf dem Platz, Thomas Meunier wurde nach 63 Minuten ausgewechselt. Thorgan Hazard kam nach 62 Minuten für seinen Bruder Eden aufs Feld und traf in der 74. Minute zum 3:1-Endstand. Die Belgier können mit Blick auf die Tabelle am Dienstag also entspannt in ihr letztes Qualifikationsspiel gegen Wales gehen.

Die Niederländer müssen dagegen am letzten Spieltag noch um den Gruppensieg kämpfen. Das Team um den Dortmunder Donyell Malen, der in der ersten Hälfte auf dem Feld stand, kam am Samstagabend in Podgorica trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung gegen Montenegro nicht über ein 2:2 hinaus. Mit 20 Punkten stehen die Niederländer zwar immer noch an der Spitze der Gruppe G, die Türkei und Norwegen sind Oranje mit jeweils 18 Punkten vor dem letzten Spieltag allerdings dicht auf den Fersen. Malen und Co. treffen am Dienstag im direkten Duell auf die Norweger, die im Quali-Endspurt auf Erling Haaland verzichten müssen.

Einen großen Schritt am Freitagabend machte das englische Nationalteam, dem Jude Bellingham nach einer Pause in der vergangenen Länderspielphase, in dieser Woche wieder angehört. Der deutliche 5:0-Heimsieg gegen Albanien, bei dem Bellingham in der letzten halben Stunde mitwirken durfte, sollte den 'Three Lions' bei drei Punkten Vorsprung und noch einem ausstehenden Spiel in San Marino zur direkten Qualifikation reichen. 

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Deutlich knapper geht es dagegen in Qualifikationsgruppe C zu, in der Europameister Italien und die Schweiz mit BVB-Verteidiger Manuel Akanji einen Spieltag vor dem Ende auf Augenhöhe um den Gruppensieg kämpfen. Das direkte Duell am Freitagabend endete 1:1-Unentschieden - Akanji stand über 90 Minuten auf dem Rasen in Roms Stadio Olimpico - und bot damit die Vorlage für einen Krimi am kommenden Montag. Die Schweiz, deren Kader normalerweise auch BVB-Keeper Gregor Kobel (Hüftblessur) angehört, muss im Fernduell mit der 'Squadra Azzurra' bei Punktgleichheit nur zwei Tore aufholen, um das direkte WM-Ticket zu buchen. Dabei empfangen die Eidgenossen Bulgarien, Italien reist zum Gastspiel nach Nordirland.

Schon am Donnerstag hatte die bereits für die Weltmeisterschaft qualifizierte deutsche Nationalmannschaft die Pflichtaufgabe gegen Liechtenstein souverän erledigt. BVB-Kapitän Marco Reus glänzte beim 9:0 (4:0)-Kantersieg mit einem Treffer und drei Vorlagen. Nach der Partie reiste er aus Gründen der Belastungssteuerung zurück nach Dortmund, dem DFB-Team wird er im abschließenden Qualifikationsspiel gegen Armenien am Sonntag (18 Uhr) damit nicht zur Verfügung stehen. Julian Brandt, der gegen Liechtenstein nicht zum Einsatz kam, bleibt damit der einzige Borusse im deutschen Kader auf der Armenien-Reise.

Marin Pongracic, der aktuell mit der kroatischen Nationalmannschaft unterwegs ist, blieb gegen Malta 90 Minuten lang auf der Bank. Auch Ansgar Knauff kam für Deutschlands U21 gegen Polen nicht zum Einsatz.