5.500 Zuschauer sahen eine intensive, aber torlose Partie an der Essener Hafenstraße. Der BVB hatte mehr vom Spiel, traf aber das Tor nicht. RWE hatte in der letzten Minute die Chance auf den „Lucky Punch“, doch Oelschlägel hielt überragend gegen Jonas Erwig-Drüppel.

Die Ausgangslage:

Der BVB steht nach dem 3:0-Erfolg über den TV Herkenrath auf dem sechsten Tabellenplatz der Regionalliga West. RW Essen verlor in der vergangenen Woche bei Alemannia Aachen und steht punktgleich mit dem BVB auf dem siebten Rang. 

Das Personal:

Im Vergleich zum Spiel gegen den TV Herkenrath wechselte BVB-Trainer Alen Terzic gleich fünfmal in der Startformation: Herbert Bockhorn, Gianluca Rizzo, Luca Kilian, Massimo Ornatelli und Leonardo Balerdi waren nicht dabei. 

Die 1. Halbzeit:

In einer ruppigen Anfangsphase hatte zunächst der BVB mehr vom Spiel. Viele kleine Fouls ließen einen längeren Spielfluss aber nur selten zu. RW Essen leistete sich viele Fehlpässe im Aufbauspiel, die die Borussen noch nicht zu eigenen Chancen nutzen konnten. Nach einer Viertelstunde hatte Mory Konaté die erste nennenswerte Torgelegenheit. Nach einer Duman-Ecke stieg der Innenverteidiger am höchsten und köpfte nur knapp über das Tor. Wenige Sekunden später scheiterte Boyamba aus spitzem Winkel am Außennetz. 

Die Borussen waren auch nach 25 Minuten die spielbestimmende Mannschaft. Bah-Traore und Gomez scheiterten innerhalb weniger Sekunden an einem Essener Abwehrspieler, der in letzter Sekunde blockte. Erst nach 38 Minuten kamen die Essener zu ihrer ersten Torchance. Einen Freistoß von Scepanik klärte Oelschlägel aber problemlos zur Ecke. Insgesamt war der BVB den Essenern fußballerisch überlegen, konnte diesen Vorteil aber noch zu selten nutzen. Die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit gehörten allerdings RWE. Mit 0:0 ging es in die Halbzeitpause. 

Die 2. Halbzeit:

Der BVB machte in der zweiten Halbzeit da weiter, wo er vor dem Seitenwechsel aufgehört hatte. Ansprechendes Kombinationsspiel mit hoher Sicherheit sorgte für die ein oder andere Torgelegenheit. In der 53. Minute landete ein Distanzschuss von Taylan Duman auf dem Kasten von RWE Torwart Heller. Nach gut einer Stunde wechselte Alen Terzic das erste Mal aus. Dominik Wanner kam für den ausgepowerten Jano Baxmann für die offensive Dreierreihe. Zu diesem Zeitpunkt verflachte das Spiel etwas, auch weil viele kleine Fouls den Spielfluss stoppten. 

In der Schlussphase setzte sich der BVB noch mal in der Hälfte der Essener fest. Vor allem die zweiten Bälle gehörten den Schwarzgelben, die trotz physischer Unterlegenheit in der Offensive oft den Ball behaupteten. In der 90. Spielminute tauchte dann aber Jonas Erwig-Drüppel völlig frei vor Eric Oelschlägel auf. Der 23-jährige Torwart hielt herausragend, der Nachschuss von Urban ging über das Tor. Nach dieser Aktion atmete man auf der BVB-Bank tief durch, denn das Spiel war nach dieser Situation zu Ende.  

Das sagt BVB-Trainer Alen Terzic: 

„Den Punkt haben wir heute sehr verdient. Über 90 Minuten haben wir ein sehr gutes Spiel gezeigt, hatten viel Mut, wollten den Ball oft besitzen. Wir haben einige gute Szenen entwickeln können, doch der letzte Pass fehlte hier und da. Das Unentschieden ist mehr als verdient, wir haben Essen insgesamt gut kontrolliert, darauf können wir aufbauen.“

So geht es weiter:

Bereits am Dienstag empfängt die BVB-U23 den FC Kaan-Marienborn zum Nachholspiel im Stadion Rote Erde. 

BVB U23: Oelschlägel – Bah-Traore (89. Kilian), Rente, Konaté, Hanke – Schwermann, Boadu, Duman (80. Ametov) – Gomez, Boyamba, Baxmann (63. Wanner)

Tore: Fehlanzeige