Mit einem Sieg im Elfmeterschießen gegen die Schweiz und einem überragenden Paris Brunner zog die deutsche U17-Nationalmannschaft ins Halbfinale der Europameisterschaft ein. Sie ist damit für die U17-Weltmeisterschaft qualifiziert, die vom 10. November bis 2. Dezember in Peru stattfindet.

„Was die Jungs auf dem Platz gezeigt haben, war endlich mal wieder eine Mentalität, wie wir sie lange nicht gesehen haben“, strahlte Trainer Christian Wück nach einer dramatischen Partie, in der die DFB-Elf 75 Minuten lang in Unterzahl spielen musste. Abwehrspieler Dal hatte nach einer Viertelstunde und einem Foulspiel im Strafraum die Rote Karte gesehen. Den daraus resultierenden Elfmeter verwandelte Boteli zur 1:0-Führung für die Schweiz.

Doch angeführt von Paris Brunner, der in der 12. Minute die Latte getroffen hatte, kämpfte sich die Mannschaft bravourös ins Spiel zurück. Der Dortmunder Offensivspieler, der einige Male an Torhüter Muslija verzweifelte, erzielte in der 49. Minute nach Flanke seines Vereinskollegen Charles Herrmann den verdienten Ausgleich. Brunner hatte in der Nachspielzeit den Siegtreffer auf dem Fuß, er scheiterte erneut am glänzend reagierenden Schlussmann der Schweiz. Danach ging es ins Elfmeterschießen.

Neben Brunner hatte Christian Wück in der Start-Formation auch auf die Dortmunder Almugera Kabar und Charles Herrmann gesetzt. Kjell Wätjen wurde in der 77. Minute eingewechselt – und verwandelte im Elfmeterschießen den letzten Strafstoß zum umjubelten 3:2-Siegtreffer. „Ich bin stolz auf das gesamte Team und alle, die hier mitarbeiten. Damit haben wir uns belohnt“, kommentierte Wück.

Im Halbfinale trifft die DFB-Auswahl Dienstag auf Polen. Im Kader des Gegners steht in Abwehrspieler Nico Adamczyk ein weiteres Talent aus dem BVB-Nachwuchs-Leistungszentrum.
(wiwi)