Borussia Dortmunds U19 hat sich beim VfL Bochum mit einem 0:0 begnügen müssen. Damit schloss das Team von Trainer Mike Tullberg dennoch zu Tabellenführer 1. FC Köln auf, der im Lokalderby bei Viktoria Köln mit 0:2 unterlag. 

Zum fünften Mal in Folge stand in einem Pflichtspiel hinten die Null. Lohn einer wieder einmal vorzüglichen Defensivarbeit der gesamten Mannschaft. Auf der anderen Seite zieht sich die Abschlussschwäche wie ein roter Faden durch die Saison. Auch in Bochum haderte Mike Tullberg einmal mehr mit der Chancenverwertung. „Julian Rijkhoff hat bisher zehn Tore geschossen, dann kommt Paris Brunner mit zwei. Uns fehlt vor dem Tor ein Stück Qualität. Daran werden wir weiterarbeiten. Aber die Mannschaft hat ein gutes Derby gespielt“, bilanzierte der Cheftrainer.

In der Partie gegen den Reviernachbarn hatte Ayukayoh Mengot früh die erste Gelegenheit, traf mit einem verunglückten Flankenball aber nur den Pfosten. Danach stand der schnelle Samuel Bamba im Mittelpunkt. Zunächst setzte er nach einer Kombination über Julian Rijkhoff und Paris Brunner in bester Position das Spielgerät knapp über die Latte (23.), dann scheiterte er kurz vor dem Pausenpfiff am stark reagierenden Finn Kotyrba im VfL-Tor. 

So ging es zunächst in der später deutlich ereignisärmeren zweiten Halbzeit weiter. Ayukayoh Mengot lief allein in Richtung Bochumer Strafraum, zögerte aber zu lange, so dass ihm noch ein Abwehrspieler den Ball vom Fuß spitzelte (52.). Vasco Walz traf in der 64. Minute mit einer Direktabnahme nicht das Tor. Und als wenig später alle mit einem Elfmeterpfiff nach Foul an Bamba gerechnet hatten, verlegte der Schiedsrichter den Tatort des Vergehens außerhalb des Strafraums. Das Chancenplus lag eindeutig auf Seiten des BVB, Mike Tullberg machte seiner Mannschaft keine Vorwürfe: „Ich muss sie sogar für ein sehr konzentriertes und kontrolliertes Spiel loben. Es fehlte uns in einigen Situationen das Quäntchen Glück. Der Charakter dieser Jungs ist top.“

Zum Abschluss des Kalenderjahres treffen die Borussen am Sonntag, 4. Dezember (11 Uhr), auf den überraschend starken MSV Duisburg. Vorher gehen Nnamdi Collins, Julian Rijkhoff und Samuel Bamba mit dem Profi-Kader auf Asien-Tour. „Wir freuen uns für sie, weil sie sich das verdient und erarbeitet haben. Auf der anderen Seite haben wir vor dem Duisburg-Spiel nur ein gemeinsames Training. Aber auch das werden wir hinkriegen“, gibt sich Mike Tullberg zuversichtlich.

BVB: Kirsch – Mane, Collins, Cisse, Blank (66. Korzynietz) – Mengot (66. Simic), Walz, Ludwig, Bamba – Rijkhoff – Brunner (66. Lubach)