Borussia Dortmunds U23 tritt am Samstag, den 17.09. (14 Uhr), beim FSV Zwickau an. Nach vier Niederlagen in Serie will Schwarzgelb endlich wieder punkten.

Den Start in aktuelle Spielzeit hatte sich unsere U23 anders vorgestellt. Wehmütig wird manch einer aus der Mannschaft in den September 2021 zurückblicken: 14 Punkte, 14 Tore und Platz drei waren es damals nach acht Partien. Jetzt, ein Jahr später sind es zum gleichen Zeitpunkt zehn Punkte und zehn Tore weniger, Schwarzgelb steht auf dem drittletzten Rang. Die aktuelle sportliche Lage beschäftigt natürlich auch Trainer Christian Preußer: „Es ist keine einfache Situation, aber auch nicht unlösbar. Wir haben am Wochenende die nächste Möglichkeit, etwas zu holen und sind voller Tatendrang, um das auch umzusetzen.“

Im Vergleich zum Vorjahr fiel das Auftaktprogramm in dieser Spielzeit deutlich anspruchsvoller aus. Sechs der bisherigen acht Gegner kamen aus der oberen Tabellenhälfte. Den bisher einzigen Sieg holte Borussia Nachwuchs gegen den Reviernachbarn Rot-Weiss Essen (1:0), für den es in erster Linie um den Klassenerhalt geht. Der Nichtabstieg ist auch die vorrangige Zielsetzung der Schwarzgelben. Größtes Manko auf dem Weg dahin ist bisher die offensive Ausbeute mit nur vier Treffern in acht Spielen.

Die mangelnde Effizienz vor dem Tor kam auch am vergangenen Wochenende gegen Oldenburg wieder zum Vorschein. Der BVB war überlegen, erspielte sich zahlreiche Gelegenheiten, stand am Ende aber mit leeren Händen da, nachdem die Gäste kurz Abpfiff sogar noch den Lucky Punch zum 2:1-Sieg gelandet hatten. „Direkt nach dem Spiel war die Enttäuschung groß. Wir konnten nicht glauben, dass wir keine Punkte geholt haben. In der Trainingswoche war das aber auch relativ schnell wieder vergessen. Dann ist es auch wichtig, dass man die Sachen anspricht, die gut waren. Ein paar Sachen waren natürlich auch dabei, die wir nicht gut gemacht haben, die haben wir uns noch mal genauer angeschaut“, so der Übungsleiter der U23.

Jetzt geht es für Schwarzgelb zum FSV Zwickau. Die Ostsachsen spielen ihre siebte Saison in Serie in der dritten Liga. Auch in der laufenden Saison liegen die Schwäne auf Kurs. Drei Siege konnte die Mannschaft von Trainer Joe Enochs bereits einfahren, besonders der Erfolg im Derby gegen Aue am vergangenen Wochenende dürfte dem kommenden Gegner der Borussia Auftrieb gegeben haben, wie Preußer vermutet: „Da waren richtig Emotionen drin, da haben sie wirklich etwas geschafft. Allgemein wird in Zwickau seit Jahren für ihre Verhältnisse extrem gut gearbeitet. Es ist schon außergewöhnlich, dass sie trotz der eingeschränkten Mittel immer wieder die Liga halten. Aber genauso fleißig spielen sie auch Fußball. Das wird sehr zweikampfintensiv, wir müssen dagegenhalten.“

Antonios Papadopoulos ist einer, der sich immer wieder vorbildlich in die Zweikämpfe wirft, der 23-Jährige wird am Samstag allerdings gelbgesperrt fehlen. Dafür steht der zuletzt aufgrund einer Gelb-Roten Karte gesperrte Mario Suver wieder zur Verfügung. Er könnte für „Papa“ in die Mannschaft rücken und mithelfen, den ersehnten ersten Auswärtsdreier einzufahren. Und in diesem Fall könnte der eingangs erwähnte Blick zurück sogar etwas Mut machen. In Zwickau gelang in der vergangenen Saison der erste Sieg in der Fremde, eine Wiederholung ist ausdrücklich erwünscht.