Um den dritten Sieg im dritten Spiel der noch jungen HBF-Saison geht es für Borussia Dortmunds Handballerinnen, wenn sie am Samstag (18 Uhr) bei der HSG Bensheim-Auerbach antreten. Nach dem souveränen Erfolg zum Auftakt gegen den SV Union Halle-Neustadt folgte ein starker Auftritt bei der Sport-Union Neckarsulm. Die vergangenen Gastspiele in Bensheim haben gezeigt, dass dem BVB dort nichts geschenkt wird.

Mit 38:25 setzten sich Borussia Dortmunds Handballerinnen am vergangenen Wochenende trotz eines dezimierten Kaders in Neckarsulm durch. Am Ende war es eine geschlossene Mannschaftsleistung, die zwei nie gefährdete Punkte bescherte. In der Bensheimer Weststadthalle sollte es am Samstagabend deutlich spannender zugehen. Davon geht auch Interimstrainer Andreas Kuno aus, der das Team zusammen mit Dominik Schlechter betreuen wird. „In Bensheim herrscht eine sehr gute Atmosphäre, wir müssen entsprechend dagegenhalten“, betont er. „Es ist immer unangenehm dort zu spielen, das mussten wir schon häufiger feststellen."

Dabei gastiert mit Borussia Dortmund der Dritte der Tabelle beim Vierten, auch wenn der aktuelle Stand nach erst zwei gespielten Partien wenig Aussagekraft besitzt. Die Flames konnten ihrerseits ebenfalls zwei Siege einfahren. Mit bisher 15 Treffern gehen die meisten Tore auf das Konto von Lisa Friedberger. Kuno hat aber auch viel Respekt vor Lucie-Marie Kretzschmar, die im Sommer aus Neckarsulm nach Bensheim kam. „Sie hat ein großes Potenzial und bringt jede Menge Talent mit“, warnt er. Dennoch sieht der Interimscoach den Gegner im Gesamtem: „Sie sind besonders im Gegenstoß und über den Kreis gefährlich. Daher gilt es in allererster Linie das Tempo zu stoppen“, meint er und verweist mit den Emotionen auf eine weitere Stärke der Flames. 

Auf Dortmunder Seite liegt das Hauptaugenmerk auf Alina Grijseels. Die Kapitänin und Lenkerin des schwarzgelben Spiels kommt bislang auf einen Schnitt von acht Toren. Dana Bleckmann, ihre Kollegin im Rückraum, bringt es auf den gleichen Wert. Torhüterin Yara ten Holte weist zudem mit 26 Paraden die meisten in der Liga auf. Tolle Zahlen, die für den Auftritt in Bensheim Mut machen.

Ein Blick in die Vergangenheit verrät, dass es keine leichte Aufgabe wird. Zwar gewann die Borussia von 21 Duellen satte 15 (bei drei Unentschieden und drei Niederlagen), aber gerade auswärts musste oft bis an die Grenze gegangen werden. Drei der letzten fünf Begegnungen bei den Flames endeten mit maximal zwei Toren Differenz (vier Siege und ein Remis). Die Ergebnisse zeigen deutlich auf, welch heißes Pflaster die Weststadthalle sein kann. Dennoch sollte der BVB nach dem Auftritt in Neckarsulm ausreichend Selbstvertrauen besitzen, um optimistisch in die Partie zu gehen. 

Das Spiel ist, wie alle Begegnungen der Handball Bundesliga Frauen, kostenlos auf Sportdeutschland.TV zu sehen. Das Streaming-Portal ist live mit dabei, wenn um 18 Uhr der Anpfiff ertönt. Hier geht es zum Livestream.