„Insgesamt war es okay, aber nicht gut genug“, fasste Trainer Lucien Favre am Sky-Mikrofon das 2:2-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt zusammen. Kapitän Marco Reus haderte mit dem späten Gegentor. Bei BVB TV äußerten sich Roman Bürki und Axel Witsel.

Marco Reus: „Es war alles in Ordnung. Wir gehen 2:1 in Führung in der zweiten Halbzeit und haben das Spiel unter Kontrolle. Wenn wir vorne die Chancen nutzen und das 3:1 machen, ist das Spiel gegessen. Wir müssen in der Lage sein, das 2:1 über die Bühne zu bringen. Das haben wir nicht geschafft. Man weiß, dass Frankfurt immer wiederkommen kann. Wir müssen in den letzten fünf Minuten besser dagegenhalten.“

Roman Bürki: „Ich bin sehr enttäuscht. Wir haben bis zum Schluss zu wenig gemacht. Wir haben gut dagegengehalten, haben auch gut Fußball gespielt. Aber das muss man in Frankfurt über 90 Minuten machen, vor allem, wenn sie einen großen Spieler wie Bas Dost reinbringen und den Sechzehner anschließend nur noch mit Flanken bombardieren. Der Ball ist von einer zur anderen Seite geflogen, in der Hoffnung, dass ihn jemand berührt. Am Ende hatten sie Glück, dass einer so reinging. Wir müssen noch effektiver werden, dann hätten wir das Spiel vorentscheiden können. Die Chancen hatten wir. Hinten haben wir sehr gut verteidigt, leider nicht bis ganz zum Schluss.“

Axel Witsel: „Wir hatten das Spiel in der Hand, vor allem in der ersten Halbzeit. Wir waren auf der Siegerstraße, aber in den letzten 15, 20 Minuten haben wir sie zurück ins Spiel gelassen. Am Ende hat es leider nicht gereicht. Wir müssen effektiver sein. Heute hatten wir viele Möglichkeiten, das dritte Tor zu machen. Die Saison ist lang, wir dürfen nicht nervös werden. Ab morgen wird regeneriert und dann startet die Vorbereitung auf das Spiel gegen Bremen.“

Lucien Favre: „Wir bedauern das 2:2 am Ende, aber wir hatten Gelegenheiten, mehr Tore zu schießen. Das haben wir nicht gemacht. Wir haben manchmal nicht gut gespielt. Die Möglichkeiten waren da, aber wir müssen die richtige Beschleunigung in die Tiefe machen, die Bälle besser halten. Wir haben das Spiel dominiert und nach zehn Minuten ein Tor geschossen. Dann muss man weitermachen. Wir haben auch in der zweiten Halbzeit große Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben. Man kann ein Spiel nicht 90 Minuten komplett dominieren. Insgesamt war es okay, aber nicht gut genug. Es hat nichts zu tun mit Mentalität. Wir haben viele Chancen kreiert, aber die letzte, vorletzte Aktion nicht gut gemacht.“
Aufgezeichnet von Christina Reinke

BVB-TV-Video: Interview mit Roman Bürki