Heimspiel. Flutlicht an – Fußballherz, was willst du mehr? Der Signal Iduna Park strahlt – und das heller als bisher. Bis zu 2700 Lux sind dank der Unterstützung unseres Partners Zumtobel jetzt möglich. Das ist deutlich mehr als gefordert. "Wir müssen eher zusehen, dass es nicht zu hell wird, aber wir können dimmen", sagt Dr. Christian Hockenjos, Borussia Dortmunds Direktor Organisation, mit einem Augenzwinkern.

Etwa sechs Millionen Euro hat Borussia Dortmund in diesem Sommer allein im SIGNAL IDUNA PARK verbaut. Eine der Maßnahmen war die Errichtung einer neuen Flutlichtanlage. Exakt 252 LED-Flutlichtstrahler der Zumtobel Group Marke Thorn haben die alten Leuchten unter dem Stadiondach ersetzt. Zu sehen über den gelben Blechen, horizontal dreigeteilt – das ist das neue hochmoderne Flutlicht, das anders als bisher den DFL-Medienanforderungen entspricht. „Mit unserem bisherigen Flutlicht hätten wir das neue Reglement nicht eingehalten. Mit den 2100 Lux in Richtung der Kameras übertreffen wir nun die Mindestanforderungen klar. Und wir erfüllen damit schon jetzt die UEFA-Anforderungen für die Euro 2024. Wir mussten ohnehin in neues Licht investieren und haben gesagt: Dann machen wir das auch richtig und stellen auf LED-Technologie um“, sagt Hockenjos.

Vorteile: Der weltweit tätige Lichtkonzern installierte eine schlüsselfertig Lichtlösung, die den höchsten internationalen Standards entspricht. Die neuen Thorn LED-Strahler mit modernster Lichttechnologie bieten beste Lichtqualität, lange Lebensdauer von mehr als zehn Jahren, bei gleichzeitig geringerem Verbrauch. Ihre brillante Farbwiedergabe und der flickerfreie Betrieb werden insbesondere für die Super-Slow Motion HDTV-Übertragung benötigt.

Rund 40 Kilometer Kabel sind dafür verlegt worden. "Es ist ja nicht damit getan, die Leuchten hinzuhängen. Die müssen ja auch von irgendwoher gespeist werden", erklärt Hockenjos. Die Installation war nichts für Menschen mit Höhenangst; die Arbeiter mussten – gut gesichert - oberhalb des Oberrangs in den Cat-Walk, vorlaufen bis zur Dachtraufe, rein in den Querweg und ran an die Montage – gute 40 Meter über dem Boden. 

 "Wir haben mit dem neuen Flutlicht nachhaltig in die technische Grundausstattung des Stadions investiert und nicht in eine Event-Beleuchtung", sagt Hockenjos. Mit dieser Frage habe man sich durchaus auch beschäftigt, sei aber Borussia Dortmunds Leitlinien entsprechend zu diesem klaren Entschluss gekommen. Das ist Hockenjos wichtig. Gleichwohl freut sich der Direktor Organisation aber über die Möglichkeit, bei einem etwaigen Zusatzinvest mittelfristig auch entsprechende Lichteffekte erzeugen zu können. Etwa bei Drittformaten wie dem Weihnachtssingen oder einem Abschiedsspiel. "Bislang packen wir für solche Veranstaltungen für teuer Geld eine angemietete Lasertechnik rein. Die LED-Technik bietet uns die Grundvoraussetzung, dies künftig auch selbst zu haben."

Nils Hotze