Marco Reus zu Unrecht vom Platz gestellt, Ousmane Dembélé von einem Pferd geküsst. Borussia Dortmund hat am Freitag beim 2:2 bei der TSG Hoffenheim nicht nur zwei erhoffte Punkte verloren, sondern auch zwei immens wichtige Spieler. Immerhin werden nicht beide gegen den FC Augsburg fehlen.

„Ousmane hat heute mittrainiert, und wie es ausschaut, kann er morgen spielen“, sagte Thomas Tuchel am Montagmittag. Auch mit Gonzalo Castro (Rippenprellung) und Erik Durm (Rückenbeschwerden) scheint der Coach planen zu können. Dagegen wird Raphael Guerreiro weiterhin fehlen: „Er ist aufgrund seiner Muskelproblematik nur im individuellen Training.“ Tuchel hofft, dass sich der Portugiese zum Trainingsstart im neuen Jahr am 3. Januar gesund zurückmeldet.

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„Da hält sich mein Verständnis in engen Grenzen“

Das Thema Reus und die mit der unberechtigten Gelb-Roten Karte verbundene Sperre beschäftigt den Coach immens. Er hielt einen flammenden Appell für mehr Gerechtigkeit: „Es hat ja schon beinahe einen tragischen Beigeschmack, wenn wir einen Spieler verlieren, der nachweislich nichts getan hat, wenn wir über 50 Minuten in Unterzahl spielen müssen, und wenn wir diesen Spieler dann nicht nur in Hoffenheim vermissen, sondern wenn er dann gesperrt bleibt.“ Für Tuchel hat diese Regel, die den Schiedsrichter schützen soll, die aber vermutlich genau das Gegenteil bewirkt, „absurde Züge. Da hält sich mein Verständnis in engen Grenzen, um nicht zu sagen, ich habe keins dafür“.
Boris Rupert

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