„Gerade im Sechzehner hat das letzte Bisschen gefehlt“, sagte André Schürrle und suchte im Interview bei BVBtotal! nach dem Spiel in Berlin die Gründe für das Unentschieden. „Die ersten gut 60 Minuten müssen wir uns anschauen“, so Schürrle weiter, danach habe man aber viele Möglichkeiten gehabt. „Schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat“, meinte der 27-Jährige.

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André, wie beurteilst Du diesen Punktgewinn in Berlin?
„Ich glaube, wir haben uns 55 Minuten sehr schwer getan. Mit dem Rückstand direkt nach der Pause ist es sehr schwer zurückzukommen. Dann waren die Räume aber da. Wir haben uns gut bewegt, auch in der Tiefe. Wir haben viele Möglichkeiten gehabt und verdient den Ausgleich gemacht. Es ist schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat. Die ersten gut 60 Minuten müssen wir uns anschauen. Ich hatte das Gefühl, dass Berlin es sehr gut gemacht hat. Sie haben die Räume zugemacht, waren sehr aggressiv in den Zweikämpfen. Wir haben ein bisschen gebraucht, um uns auf dem Platz zu finden. Die letzten 35 Minuten haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht.“

Was hat Euch denn am Ende gefehlt, um noch das zweite Tor nachzulegen?
„Gerade im Sechzehner hat das letzte bisschen gefehlt. Da nochmal den letzten Pass reinzukriegen, den Fuß reinzukriegen, daran hat es gelegen. Wir waren im Strafraum, hatten die Flanken, hatten die Halbmöglichkeiten, sind aber nie komplett vor das Tor gekommen. Um das zweite und dritte Tor zu machen, musst du im Sechzehner präsenter sein.“

„Ein Sieg aus den zwei Spielen hätte es schon sein sollen“

Der Rasen hat es Euch auch nicht einfacher gemacht, oder?
„Klar, da muss man nicht drüber diskutieren. Das war schon ein ganz fieser Platz. Gerade als Mannschaft, die vernünftig spielen will, ist das natürlich schwer. Aber so ist das nun mal. Wir haben das angenommen und man hat gesehen, dass wir uns relativ schnell zurechtgefunden haben. In der ersten Hälfte haben wir es ein bisschen mehr mit langen Bällen versucht, weil wir ein bisschen Angst hatten, auf dem Platz durchzukombinieren. Es war schwer, aber wir haben es dann trotzdem gemacht.“

Ihr seid in der Bundesliga unter Peter Stöger weiter ungeschlagen. Aber Ihr habt Euch zum Rückrundenstart sicherlich etwas mehr erhofft, oder?
„Absolut. Ein Sieg aus den zwei Spielen hätte es schon sein sollen. Wenn du in Berlin erst zurückliegst, kannst du mit dem 1:1 schon irgendwie leben. Aber gerade letzte Woche gegen Wolfsburg hätten wir dann schon gewinnen sollen. Deswegen ist das ärgerlich. Wir hatten die Möglichkeiten, waren auch in beiden Spielen gut drin. Wir müssen jetzt weiterarbeiten, dann werden die drei Punkte kommen.“ (djg)