Peter Stöger sieht eine ordentliche Ausgangslage für das Rückspiel in einer Woche. Er kritisiert seine Mannschaft für die schläfrige Phase nach der Pause und lobt sie für die Reaktion, die auf den zwischenzeitlichen Rückstand folgte.

Peter Stöger die Ausgangslage vor dem Rückspiel:
Wenn wir keine drei Tore geschossen hätten, wäre es noch schwieriger geworden. So haben wir das Spiel dann doch gewonnen – das war die Zielsetzung. Wieviel sicherer wäre man mit einem 2:0 dorthin gefahren? Das kann man nie beantworten. Wir haben in den letzten Wochen gezeigt, dass es relativ schwierig ist, uns zu besiegen. Das aber wird dort für den Gegner nötig sein. Deshalb sehe ich die Chancen nicht schlecht – und die Entwicklung bei uns positiv. Wir haben zwar immer noch Fehlerquellen, aber ich sehe uns in einer ganz guten Situation.

... über die Gegentore zu Beginn der zweiten Halbzeit:
Sie sind schwer zu erklären, denn wir hatten bis dahin eine ordentliche erste Halbzeit gespielt. Uns war klar, dass wir aktiv hätten bleiben müssen. Wir haben es dem Gegner richtig einfach gemacht, zu diesen Toren zu kommen. Umso bemerkenswerter ist die Reaktion darauf, dass man das Spiel noch drehen will. Vielleicht ist es gut, dass wir für die zehn Minuten, Viertelstunde, in denen wir nicht aktiv waren, bestraft wurden. Es wird uns helfen in unserer Entwicklung, damit wir konzentrierter bleiben.“

... über die Entwicklung von André Schürrle:
Im Bereich der Normalität: Er beginnt, das abzurufen, was er an Qualität hat. Nach einer schwierigen Phase mit Verletzungen bekommt er jetzt Spielpraxis, Vertrauen, Möglichkeiten. Er zeigt mehr und mehr, was ihn auszeichnet.

... über die Leistung von Michy Batshuayi:
Er ist ein echter Torjäger. Wir wussten um seine Quote. Es war ein guter Schachzug, ihn hierher zu holen. Er ist total anerkannt in der Mannschaft, hat sich schnell integriert. Man sieht, dass er gerne hier spielt, die Idee und die Ziele, die wir haben, mitträgt. Das passt mit seinen persönlichen Zielen gut zusammen. Er ist ein besonderer Stürmer.
Aufgezeichnet von Boris Rupert