Heute ist trainingsfrei. Ab Mittwoch gibt es dann nur noch ein Thema: Greuther Fürth. Fünf Trainingstage stehen Lucien Favre dann noch zur Verfügung, um an den finalen Details vor dem Pflichtspielstart am Montag kommender Woche zu feilen, wenn die Erstrunden-Partie im DFB-Pokal 2018/19 beim Vorjahres-Fünfzehnten der 2. Fußball-Bundesliga angepfiffen wird.

Greuther Fürth – Borussias Halbfinal-Gegner von 2012 – ist der nominell stärkste der 32 möglichen Gegner. Nur der Zweitliga-15. sowie der Sechzehnte (Aue) werden in jedem Jahr dem Topf der Amateur-Vertreter zugeordnet, damit das Tableau passt mit 32 gesetzten und 32 ungesetzten Klubs.

„Zwei, drei Fehler, die wir korrigieren müssen“

Die Franken haben bereits zwei Pflichtspiele absolviert: 3:1 gegen Sandhausen, 1:1 in Ingolstadt in Liga 2. Mit der Bilanz von fünf Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage hat Borussia Dortmund die Testspielserie beendet. „Wir haben besser verteidigt als gegen Napoli“, konstatierte Favre nach dem 1:0 am Sonntag gegen Lazio Rom: „Es gibt sicher noch viele Sachen zu tun, aber das ist ganz natürlich, das ist normal.“ Der Coach zielte hierbei ab auf die „zwei, drei großen Möglichkeiten“, die dem Gegner gestattet wurden („Das ist zu viel!“) und sprach von „Fehlern, die wir korrigieren müssen. Der Rest war okay“.

Auf dem Weg nach vorne vermisste Favre in Durchgang zwei „Läufe in die Tiefe“ und mahnte „Geduld“ an, „wenn wir den Ball haben. Manchmal ist es unmöglich, sofort eine Lösung zu finden.“

Witsel für die Startelf „noch nicht bereit“

Das Gebilde wächst. Die Mannschaft spielt sich ein. Axel Witsel kam zu einem 20-Minuten-Debüt, ist aber für die Partie in Fürth offenbar noch kein (Startelf-)Thema. „Er ist dafür noch nicht bereit“, sagte Favre: „Er ist zwar ein erfahrener Spieler, der in den Ferien sein Programm absolviert hat. Aber er braucht noch ein wenig Zeit.“

Gegen Rom hatte er 22 Akteure benannt (und musste dennoch einige Spieler zuhause lassen), in Fürth muss er das Aufgebot gar auf 18 Spieler reduzieren. Ein Problem sieht der Schweizer darin nicht. Im Gegenteil: „Wir haben ein enges Programm. Hinzu kommen Länderspiele. Ich denke, wir werden alle Spieler benötigen.“

Fürth ist für Borussia Dortmund das erste von 25 Pflichtspielen allein auf Vereinsebene zwischen dem 20. August und 22. Dezember.
Boris Rupert