Fünf Spiele, 22 Tore, vier Siege – mit einem Punkteschnitt von 2,4 Zählern pro Partie ist der Start ins Jahr 2020 geglückt. Zum zweiten Mal stand in der Rückrunde die Null. Die nächsten Liga-Prüfungen warten in Bremen und noch mehr Anfang März in Mönchengladbach auf den BVB, unterbrochen von einem Heimspiel gegen Freiburg.

Zuhause ist und bleibt der BVB eine Macht. Als einziges Team ist die Mannschaft von Lucien Favre im eigenen Stadion ungeschlagen, holte acht Siege und drei Unentschieden mit der herausragenden Tordifferenz von 40 zu 10.

Zum achten Mal in dieser Saison blieben Roman Bürki (7) und Marwin Hitz (1) ohne Gegentreffer, zum sechsten Mal im eigenen Stadion. Die Antwort auf die sieben Gegentore in den vorangegangenen Auswärtsspielen in Bremen (2:3 im Pokal) sowie in Leverkusen (3:4 in der Liga) gelang auf überzeugende Art und Weise gegen die bis dahin zweitbeste Rückrunden-Elf aus Frankfurt, die in den ersten fünf Pflichtspielen im Jahr 2020 immerhin vier Siege bei 13:3 Toren verbucht hatte.

Ein „Riesenkomplimemt an die gesamte Mannschaft“ sprach Roman Bürki nach dem 4:0 gegen die Hessen aus: „Das vergangene Wochenende war uns eine Lehre. Heute hat man gesehen, wie konzentriert jeder auf dem Platz gestanden und nach hinten gearbeitet hat. So könnte es weitergehen.“ Mats Hummels bestätigte: „Dass hinten die Null steht, ist sehr wichtig. Außer zwei Chancen haben wir nichts zugelassen, weil wir auf allen Positionen konzentriert waren. Das war kein zu Null der Abwehr, sondern der gesamten Mannschaft.“

Auch Lucien Favre wirkte zufrieden. „Wir haben das Spiel kontrolliert, weiter nach vorne gespielt und zu Null gespielt. Das war sehr wichtig“, betonte der Coach. Ob die Mannschaft mit weniger Risiko gespielt habe, wurde der Cheftrainer auf der Pressekonferenz gefragt. „Mit mehr Geduld!“, lautete die Antwort.
Boris Rupert