„Wenn bei uns Spielfreude aufkommt, die Lockerheit mit der nötigen Konzentriertheit gleichzeitig da sind, dann sind wir sehr gut“, konstatierte Mats Hummels nach der Leistungssteigerung gegen Paderborn. Trainer Lucien Favre sprach ein Sonderlob für Marcel Schmelzer aus.

Lucien Favre: „In der Pause habe ich nur einen Satz gesagt: Wir müssen so weitermachen. Wir haben gut gepresst, wir haben den Gegner müde gemacht, und sie werden nicht mit diesem Tempo bis zum Schluss spielen. Wir wollten keine Konter kriegen, weil sie sehr schnell vorne sind. Wir haben mit der Intensität der ersten Halbzeit weitergespielt und nur die Bewegung der Flügelspieler ein wenig geändert. Und am Ende steht es 6:1. Marcel Schmelzer ist gut im Training und auch auf dem Platz. Er hat hervorragend gespielt mit einem Tor und einer Vorlage. Perfekt.“

Mats Hummels: „Wir waren in der ersten Halbzeit mit dem Ball zu fahrlässig und haben den Paderbornern genau das gegeben, was sie wollten: viele zentrale Ballverluste, als wir relativ hoch standen. Wir haben es leider zu selten geschafft, die Angriffe vernünftig zu Ende zu spielen. Und wenn wir die Chancen hatten, haben wir die Bälle teilweise weit am Tor vorbeigeschossen. In der zweiten Halbzeit war unsere Positionsbesetzung gut, unser Passspiel war gut, die Laufwege waren gut und dann sieht es so aus, wie es aussehen kann. Der Trainer hat in der Pause eine kleine Umstellung vorgenommen, die sehr gut gegriffen hat. Nichts Großes, aber manchmal entscheiden Kleinigkeiten solche Spiele, sodass die Räume, die wir bespielen wollten, besser besetzt waren. Das hat super funktioniert. Wenn bei uns Spielfreude aufkommt, die Lockerheit mit der nötigen Konzentriertheit gleichzeitig da sind, dann sind wir sehr gut.“

Roman Bürki: „Wir haben in der ersten Halbzeit das falsch gemacht, was wir auch in der Vorrunde in der ersten Halbzeit falsch gemacht haben: Wir haben sie nicht von Anfang an unter Druck gesetzt. Wenn wir vorne den Ball verloren haben, haben wir ihn nicht schnell genug zurückerobert. Wir wissen, dass sie sehr schnelle Spieler haben und sehr guten Konterfußball spielen. Zum Glück ist nichts passiert in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht und das Spiel entsprechend kontrolliert. Durch unsere schnellen Spieler außen hatten wir gute Waffen, so ist das eine oder andere Tor gefallen. Wir können zufrieden sein, weil wir wissen, dass Paderborn ein unangenehmer Gegner ist, vor allem zu Hause. Aus meiner Perspektive war es kein Elfmeter (gegen Emre Can, d. Red.), weil die Distanz sehr kurz ist, es keine Bewegung zum Ball gibt und das Tor nicht leer war. Da hat noch einiges gefehlt, dass dieser Schuss direkt reingegangen wäre. Aber ein Handelfmeter ist ja immer eine strittige Sache.“
Aufgezeichnet von Christina Reinke

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