Mit dem Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim endet die Bundesliga-Saison 2019/20 für Borussia Dortmund am kommenden Samstag. Gegen die Kraichgauer, die auf Platz sieben den Einzug ins internationale Geschäft bereits gesichert haben, blieb Schwarzgelb in den jüngsten vier Spielen sieglos. 

„Beim letzten Auswärtsspiel im Dezember waren wir viel besser und hätten 3:0 oder 4:0 führen können, haben aber 1:2 verloren. Das wollen wir nicht noch einmal“, erinnert sich Trainer Lucien Favre. Sportdirektor Michael Zorc gibt die Marschroute für die Partie vor: „Es wird Zeit, dass wir das ändern.“

Definitiv nicht zur Verfügung stehen Kapitän Marco Reus, Thomas Delaney, Manuel Akanji, Mahmoud Dahoud sowie der gesperrte Emre Can. Mario Götze, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, hat nach der Geburt seines Sohnes und damit verbundenen Besuchen im Krankenhaus nicht die vom DFL-Hygienekonzept geforderten zwei Testungen auf das Coronavirus durchführen können. „Wir freuen uns trotzdem, dass er Samstag noch einmal im Stadion ist und wir ihn verabschieden können. Natürlich ist es anders, wenn es ohne Publikum passiert, aber wir machen es trotzdem“, so Zorc.

Die Youngster Giovanni Reyna und Erling Haaland bekamen auf der Pressekonferenz vor dem Spiel erneut ein Sonderlob. „Lucien und ich sind uns über die Perspektive von Gio einig“, erklärte der Sportdirektor. „Wir glauben, dass er eine große Zukunft hat.“ Aktuell werden Gespräche geführt mit dem Ziel, den 17-Jährigen so lange wie möglich an den BVB zu binden. Zorc: „Das ist eine absolute Erfolgsgeschichte und die werden wir fortsetzen.“ 

Auch der zwei Jahre ältere Haaland, der den Schritt von der österreichischen Liga in die Bundesliga gut gemeistert und sich beim BVB schnell integriert hat, ist noch nicht am Ende seiner Entwicklung. „Mit ihm haben wir jetzt die Möglichkeit, in die Tiefe zu spielen. Er kann aber auch mit der Mannschaft kombinieren“, lobt Favre seinen Stürmer, der in der Winterpause zum BVB gestoßen ist. 

Nach 16 von 17 absolvierten Spielen in der Rückrunde zog Zorc zufrieden Bilanz. „Wenn wir nur die Rückrunde nehmen, haben wir bis jetzt 30 Punkte auf Schalke gutgemacht, 13 auf Leipzig, zwölf auf Gladbach und sieben auf Leverkusen. Das ist eine sehr gute Bilanz“, so der Sportdirektor, der sich zwar von der Hinrunde mehr erhofft hatte, „aber wenn Bayern München mehr als 80 Punkte holt, wird es für uns und jede andere Mannschaft in Deutschland schwer, davor zu landen.“
Christina Reinke

BVB-TV: Pressekonferenz vor TSG 1899 Hoffenheim