Drei Spiele hat Borussia Dortmund in diesem Kalenderjahr noch zu absolvieren, alle drei finden auswärts statt. Als erstes steht am Dienstag das Bundesliga-Spiel bei Werder Bremen an (Anstoß 20.30 Uhr), bei dem erstmals Edin Terzic als hauptamtlicher BVB-Trainer die Verantwortung trägt.

Ganz neu ist die Situation für Terzic nicht. Im Februar 2019 vertrat der damalige Co-Trainer den erkrankten Lucien Favre auf der Pressekonferenz und an der Seitenlinie beim 3:3 gegen Hoffenheim. Was damals jedoch die Ausnahme war, wird ab jetzt die Regel sein. Nach der 1:5-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart am Samstag und dem Abrutschen auf den fünften Tabellenplatz wurde Terzic Nachfolger von Lucien Favre als Cheftrainer des BVB.

„Wir stehen aktuell nicht auf einem Champions-League-Platz. Es sind rein sportliche Gründe, die uns zu diesem Wechsel gebracht haben. Lucien hat über zwei Jahre sehr gute Arbeit geleistet, weswegen uns die Entscheidung nicht leicht gefallen ist“, so Sportdirektor Michael Zorc.

Nur drei Tage nach dem Stuttgart-Spiel steht für den BVB bereits die nächste Begegnung an. Viel Zeit, die Mannschaft auf Bremen vorzubereiten, bleibt nicht. „Die Niederlage von Samstag tat weh. Nun muss es weitergehen – vor allem schnell“, sagte der neue Cheftrainer am Tag vor dem Anpfiff. „Wir haben in der Vergangenheit so viele gute Dinge gezeigt. Das ist alles gar nicht so lange her, an diese Dinge müssen wir uns erinnern. Wir müssen den Glauben haben, dass wir das schnell zeigen können.“

Der Trainer, der am Sonntag erst kurz zu und dann ausführlich mit der Mannschaft gesprochen hat, legt den Fokus auf Dienstag: „Wir wollen in Bremen eine Reaktion zeigen, die drei Auswärtsspiele bis Weihnachten erfolgreich gestalten und uns ans Maximum herantasten. Das war nicht Borussia Dortmund am Samstag.“ Gegen Werder wolle man ein anderes Gesicht zeigen. 

Die Bremer liegen aktuell auf dem 13. Tabellenplatz und verloren zuletzt dreimal in Serie (gegen Leipzig, Stuttgart und Wolfsburg). Davor gab es fünfmal nacheinander ein Unentschieden (gegen München, Köln, Frankfurt, Hoffenheim und Freiburg).

Nach dem Duell am Dienstag geht es für Borussia Dortmund am Freitag zu Union Berlin und am 22.12. in der zweiten Runde des DFB-Pokals zu Eintracht Braunschweig.
Christina Reinke

BVB-TV by 1&1: Pressekonferenz vor Werder Bremen